Da ich sicherlich seit mindestens 10 Jahren hier "heimlich" mitlese, wird es an der Zeit aus der Deckung herauszukommen und ein "Dankeschön" für die regen Diskussionen und den damit verbundenen Wissenstransfer auszusprechen.
Ich heisse Roman, bin Mitte 50 und lebe im östlichen Ruhrgebiet. Tierbeobachtungen verbunden mit langen Touren quer durch das Sauerland gehören zu meinen "Lieblingsbeschäftigungen". Eine Brille benutze ich nur zum Lesen, so gesehen alles roger :-)
Angefangen hat es mit einem Optolyth Alpin 8x40, wenn ich richtig erinnere. Ein Blick durch ein EL Swarovision 8x32 im Jahre 2013 zeigte aber ganz deutlich, was machbar ist. Sieben Jahre lang habe ich das Glas intensiv benutzt und keine Sekunde die doch nicht unerhebliche Investition bedauert. Die gelegentlichen Besuche im Fachhandel zeigten aber in der letzten Zeit, dass es noch besser geht. Die prinzip-bedingte "Schwäche" in der Dämmerung sowie ein paar andere Luxusprobleme nötigten mich förmlich das Ersparte in einen großen Bruder der EL-42-Reihe zu investieren. Ich habe mich vor 10 Tagen gegen das 8,5x42 und für das 10x42 EL entschieden. Es war ein Bauchgefühl, die möglichen Nachteile in der Lichtstärke tauschte ich gegen die bessere Erkennbarkeit des betrachteten Objektes, Es ist schon mal hoch interessant dem Rotwild auch mal ins Auge zu schauen :-)
So weit so gut. Als die ersten NL-bedingten Angebote der "alten" EL-Reihe (meist 8,5x42) vor etwa 3 Monaten auf den Markt kamen, habe ich leider nicht zugeschlagen. Ältere Exemplare (<2015) wurden als SWAROVISION beworben, die Anderen (2015-2019) schlicht als EL. Ein klärender Anruf in Absam ergab, dass es sich in beiden Fällen um eine und das gleiche Gerät handelt. Gleiche Beschichtung (Swarovision, Swarodur etc.) und gleicher Mindestabstand von 1,9m .
Ist diese Aussage so richtig? Warum dann ein Unterschied von gut 300 Euro?
Irgendwann kamen dann die "kastrierten" 2020 Modelle heraus. Ich sah mich gezwungen, endlich irgendwas zu unternehmen, sonst fährt der Zug ohne mich. Habe dann vor etwa 10 Tagen zugeschlagen - siehe oben (10x42 Modelljahr 2020)
Der "aussergewöhnliche" Mindestabstand von 3,3m macht mir nichts aus, sollte er mit einem re-design des Glases verbunden sein, so ergäben sich daraus konstruktive Vorteile bei der Fernsicht, ganz im meinen Sinne. Diese Frage konnte von den Foren-Experten bis dato nicht geklärt werden. Bin gespannt.
Analog zu den Geräten vor 2020 stellt sich bei den "2020-er" ELs erst recht die Frage, wie es mit den Beschichtungen und sonstigen Features aussieht? Habe ich mir mit einem 2020-Modell ein Ei ins Nest gelegt?
Ich finde die fehlenden Informationen (zu aktuellen EL) auf der HP von Swarovski ein wenig unwürdig. Die unbedingte Fokussierung auf NL und ein Werbe-Vokabular in der Manier eines amerikanischen Großkonzerns machen dieses Familienunternehmen leider nicht mehr ganz so sympathisch wie in der Vergangenheit.
Ich hoffe, mit meinen Ausführungen nicht ganz so schlimm gelangweilt zu haben und hoffe doch auf ein erlösendes Statement a la : "Roman, mit dem 10x42 hast Du nix falsch gemacht" :-)
Glück auf!
Roman