Wenn es nicht richtig kollimiert ist, nutzen Tipps auch nichts, weil dann stets die beiden Sehachsen nicht parallel verlaufen. Ansonsten vllt. mal den Augenabstand beim Optiker messen lassen, diesen dann einstellen, falls Skala dran ist. Dann den Dioptrienausgleich machen, da gibt's mehrere Herangehensweisen. Ich schaue mit beiden offenen Augen durch, stelle dann die Seite ohne Korrekturmöglichkeit scharf (richtig scharf, am besten Gegenstände die weiter als 50-100m weg sind und Textur haben, wie dicht bewachsene Wiesen, Schotterflächen, Wände). Dabei halte ich natürlich bei weiterhin geöffneten Augen die andere Seite mit der Handfläche zu, FG am besten irgendwo bequem in Augenhöhe auflegen. Nachdem diese Seite scharf ist, stelle ich genauso die Seite mit dem Ausgleichsrädchen scharf, beide Augen auf, die andere Seite dabei zu halten, richtig zu. Ist der Ausgleich auf beiden Seiten gemacht, das Rädchen entkoppeln (drücken oder ausrasten), dann muss ich stets mit dem Mitteltrieb das ganze nochmal ein wenig nachkorrigieren zum scharfstellen, da ist ein Trieb ohne Totpunkt natürlich vorteilhaft. Jetzt noch ggf. die beiden Okularabstandshülsen so positionieren, dass bei bequemen Anlehnen des FG am Kopf beide Austriittspupillen mit der Augenpupille in Deckung kommen, also das kpl. scheinbare Gesichtsfeld der Okulare mit scharf abgegrenztem Rand sichtbar ist beim Durchgucken.
War doch nicht so schwer, oder?
MG
