Liebe Fernglas-Liebhaber und -Spezialisten!
Ich interessiere schon seit 30 Jahren für Ferngläser, die etwas Besonderes vorweisen können.
1. Leitz Trinovid 7x42 aus Anfang der 80-er Jahre. Kostete bei Kettner (Jagdkatalog) öS 12.000.- Unleistbar, da 3-facher Monatslohn und erst frisch verheiratet. Gekauft dann erst 2012.
Es war damals das Teuerste (Jagd)-fernglas im ganzen Katalog. Dicht gefolgt vom Zeiss Dialyt 10x40 ( aber noch ohne T* Beschichtung und P* Korrektur) mit öS 11.000.- Das waren für mich damals die ersten Dachkantgläser die ich zu Gesicht bekam. So, das war der Preis, das 1. Besondere. Das 2. Besondere waren die Uppendahl-Prismen. Das Dritte war der relativ große Gesichtskreis mit 140 m.
2. Habicht 7x42, weil aus Österreich. Letztes Baumuster, weil sehr scharf (gute Auflösung und guter Kontrast) laut Jülich Bonn Forum. Nachteil: Kleiner Gesichtskreis (116 m). Stört mich aber nicht, da ich ja andere Ferngläser mit größeren Sehfeldern auch noch besitze.
3. Revue 7x35, weil neuwertig, spottbillig und großer Gesichtskreis (175 m). Gut, das Gleitmittel ist ein wenig verharzt (das wurde mir vor dem Kauf mitgeteilt) ein bisschen schwerer zu drehen als bei den Habichten, die ich ja gewöhnt bin. Aber innen ohne Dunst oder gar Fungus,
ad1. Schöne grazile Form mit Grüner GA. Das schönste Dachkant von 12 Stück in meinen Augen, mit gutem Sehfeld. Optisch immer noch hervorragend für mich, da ich Drehaugenmuschen und Nahdistanz nicht benötige.
ad2. Mit dem kleinen Sehfeld bin ich einverstanden, denn es stört mich nicht. Die Optik passt.
ad3. Die Optik genügt mir, denn dafür hat es ja als Ersatz das relativ große Sehfeld. Wenn ich mit dem Habicht 2/3 der Wiese draufbrachte, so geht mit dem Revue alles drauf.
Da ich mehr Erzähler bin und kein Erklärer, wie Prof. Merlitz. hoffe ich trotzdem, dass ich euch mit den paar Zeilen eine kleine Freude machen konnte.
Freundliche Grüße
Sam
