Es hat etwas gedauert, habe aber eben mal etwas rumprobiert.
3 verschiedene Köpfe am Berlebach 3032 und am Slik Pro 700 DX.
a) Berlebach 5100 mit Wechselplatte 110, Auflagefläche 60 oder 65mm, wirkt robust, ist äußerst präzise und hat auch schon das etwas überdimensioniert wirkende Fieldscope 82 bedient.
b) Linhof (uralt) , groß, Auflagefläche ca. 70mm, das größte der 3. Ein großer Konopf für die Höhe, eine kleiner für die seitliche (horizontale verstellung) und der Hebel zum Bedienen kann durch Drehen am Hebel in der Stellung verändert werden.
c) Linhof (auch alt) deutlich kleiner, Auflagefläche ca. 40mm
der kleinste, mit dem Hebel verstellt man die Höhe und kann durch Drehen desselben Hebels diese feststellen. Mit der Schraube dreht man die Horizontale fest. Eine sehr einfache und effektive intuitive Bedienung. Eigentlich etwas klein für die großen Stative.
Die Linhofs haben keine Namen oder Nummern aufgraviert.
Der vollkommen unprofessionelle Testaufbau: Stativ plus Kopf plus Diascope 65 auf ein nahes Objekt fokussiert, mit dem Finger dagegen getippt und beobachtet wie lange das Bild wackelt.
Ergebnis: Das Slik ist praktisch, hübsch und schwingt zu lange nach und zwar bei allen 3 Köpfen. Kann man nutzen, weil es stabil steht, gut zu bedienen ist, aber bei Wind und beim Bedienen des Spektivs dauert es mir persönlich zu lange bis das Bild sich beruhigt hat. Zur Stativfotografir evtl. gut genug, Zum Beobachten rate ich ab. V. a. der kleine Kopf braucht zu lange, länger als die beiden anderen, das nervt.
Das Berlebach wird der Favoritenrolle gerecht: 1 Auszug, schwenkbare Kalotte und Mittelsäule, mit allen Köpfen deutlich schneller beruhigtes Bild.
Das kleine Linhof wyckelt wieder am längsten, für meine Bedürfnisse aber noch akzeptabel. Der Berlebach wackelt auch nach, beruhigt sich aber schnell genug. Der große Linhof scheint sich am schnellsten zu beruhigen. Ohne exakte messungen und reproduzierbare Schwankungen wäre es etwas mutig einen Sieger zu küren. Unter Vorbehalt der nicht zu eruierenden Testfehler gewinnt m. E. der große alte Linhof mit kleinem Vorsprung vor dem kleineren neuen Berlebach.
Bilder der Köpfe liefere ich nach.
Wieviel Dir dieses Ausprobieren meines Equipments hilft, weiß ich jetzt auch nicht, aber ich wollte dieses Equipment eh mal genauer betrachten.
Wenn ich Dir was raten würde, dann: 1. Vorsicht bei gebrauchtem ungetestetem Equipment, dann lieber ein paar Scheine drauf und Sachen mit gutem Ruf, wenn du nicht vor Ort ausprobieren kannst.
Fürs Erste würde auch ein voll funktionsfähiger, aber günstiger gebrauchter Kopf einer namhaften Marke seinen Dienst tun, bis du was Passendes gefunden hast. Beim Stativ bin ich vom Gebrauchtkauf ab, bei Köpfen bin ich ausgestattet, wäre aber mutig für was Gebrauchtes.
Mit berlebach habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht, die Dinger sind aber sperrig, nicht superleicht und mich persönlich nervt die Schrauberei im Feld.