Meine DSLR-Kamera mit Vollformat vergrößert laut Datenblatt 0.71fach. Tatsächlich benötige ich ein Objektiv mit einer Brennweite von 70mm, damit im Sucher das Bild etwas so groß erscheint wie ohne Kamera, also ohne zusätzliche Optik (von der Brille mal abgesehen).
Dies führt dann zu dem bekannten Wert der ungefähren Objektivbrennweite von 50mm, die bei einfacher Suchervergrößerung dem Größeneindruck ohne Optik entspricht. (genauer scheint ein Wert von ca. 43mm zu sein).
Wenn beim Visio der Cropfaktor ca. 7.4 beträgt, die Aufnahmebrennweite von 35mm also 260mm KB Äquivalent entspricht (woher die Werte stammen weiß ich nicht, ich habe sie von dem Eingangsbeitrag übernommen), würde die Abbildung bei einfacher Suchervergrößerung einer Vergrößerung von ca. 5 bis 6 entsprechen (260mm/ca. 50mm). Um auf 10fach zu kommen, muss die Suchervergrößerung also einem Faktor von ca. 2 entsprechen.
Die Frage ist natürlich: welche Details kann der kleine Sensor, verglichen mit einem 10fach Fernglas noch auflösen?
Ich habe mal vor ein paar Jahren getestet, was ein großer, rauscharmer Sensor mit einem Pixelpitch von 5.4 mu (30 Megapixel auf dem KB-Sensor) bei einer gegebenen Brennweite auflöst, verglichen mit visueller Beobachtung bei guten Lichtverhältnissen.
Ergebnis: bei 560mm Aufnahmebrennweite wurde ein Spektiv mit einer Vergrößerung von ca. 25fach benötigt, d.h. verglichen mit einer Vergrößerung x bei visueller Beobachtung benötigt man eine Aufnahmebrennweite von ca. x mal 20mm, um auf dem Foto ähnliche Details zu sehen.
Nun arbeitet der Sensor im AX Visio mit ca. 12 Megapixel auf dem viel kleineren Sensor, da wird man dann entsprechende Abstriche machen müssen.