zum Trinovid soviel, ich besitze ein 10x50 BA aus dritter Hand, sichtbare Verschleißspuren zeugen vom regen Gebrauch. der Antrieb geht immer noch wie ein Gedicht, im Nahbereich spürt man ein das Alter, kein Wunder nach fast 20 Jahren.
Das HD hat ein anderes Antriebsgefühl, nicht so sanft gleitend sondern mehr wie eine Verzahnung, als würde man einen stromlosen kleinen Schrittmotor an der Welle drehen, eine gequantelte Drehung bestehend aus diskreten kleinen Teilbewegungen. Nicht übel, wirklich nicht.
Was die Drehkraft betrifft, sie ist für mich nicht entscheidend, solange der Finger nicht stolpert, weil die Kraft ständig eine andere ist.
Wie will man Schärfe beurteilen?
Meine methode besteht darin, senkrecht auf eine Wand aus rotem feinporigem Ziegel zu schauen. Das Glas liegt auf, ich stelle die Mitte scharf und beurteile die Randpartie, Stein für Stein. Sie werden rasch bemerken, wie relativ Randschärfe ist, Sie werden auch bemerken, dass man nicht jede Randschärfe mit dem Rad korrigieren kann.
Der Rest ist Zählen.
Nils Schmidt