Hallo,
die meisten Vogelbeobachter benutzen heute ein Spektiv mit Winkeleinblick hauptsächlich aus den von Gunnar genannten Gründen. Sollte das Gerät auch einmal für Himmelsbeobachtungen verwendet werden, geht am Winkeleinblick kein Weg vorbei. Der Vorteil beim Geradeeinblick liegt beim Visieren. Das Ziel lässt sich schneller und leichter finden, weil man nicht "um die Ecke" denken muss. Beim Swarovski ATS ist der Abstand zwischen Fernrohrtubus und Okular vergleichsweise groß, was die Schwierigkeit beim Zielen möglicherweise etwas erhöht. Die kleine Visierhilfe (gebogenes Plastikröhrchen rechts vom Okular) hat eher Spielzeugcharakter und wird von den meisten Nutzern, die ich kenne, kaum verwendet. Nach einiger Übung und Eingewöhnung sollte man aber mit dem Winkeleinblick zurechtkommen. Das gilt aber nicht für alle. Ich kenne jemand, der sein ATS gegen ein STS eingetauscht hat, weil er beim Greifvögelbeobachten in Spanien feststellen musste, dass die Beobachter mit Geradeinblick die Vögel am Himmel einfach schneller auffinden konnten als er.
Am besten, Sie probieren einmal die beiden Gerätetypen möglichst im Feld aus.
S. Green