Ohne das genannte Glas zu kennen, ist ein Urteil immer problematisch, so daß ich es mir nicht anmaßen möchte. Aber auf folgende Eigenschaften, die ich der Internetseite
[
www.vehrenberg.de]
entnommen habe, möchte ich hinweisen, weil das für mich K.O.-Kriterien wären:
Ein Sehfeld von nur 122 m bei einem 6,5fach-Fernglas (bzw. ein scheinbarer Sehwinkel von nur 45,5°) bedeutet „Tunnelblick”. Selbst die winzigen Kompaktferngläser 8x20 der bekannten Marken bieten mindestens ca. 50° und bei deutlich mehr Vergrößerung als 6,5fach mit 110 bis 119 m auf 1000 m einnicht viel kleineres Sehfeld. Und dabei ist das Vixen Ultima ED 6,5x44 alles andere als kompakt, nämlich mit einer Länge von 163 mm und einer Breite von 181 mm geradezu ein Riese (wenn auch mit 700 g noch recht leicht für seine Größe). Ein Leica 10x32 (Trinovid oder Ultravid) oder ein Zeiss 10x32 FL bietet bei fast 54% stärkerer Vergrößerung 120 m auf 1000 m, also so gut wie dasselbe Sehfeld. Natürlich ist da ein großer Preisunterschied. Aber auch in der Klasse zwischen 200 und 250 Euro gibt es ganz gute Ferngläser mit erheblich größerem Sehfeld. Ich würde mich da z.B. bei Minolta und Olympus umsehen, kann jetzt aber nicht aus dem Stegreif sagen, ob diese Hersteller in diesem Vergrößerungsbereich um 7fach (z.B. 7x40 bis 7x45) etwas anzubieten haben. Ich vermute allerdings, daß es Ihnen nicht speziell um die 6,5fache Vergrößerung gehen dürfte, und dann finden Sie bestimmt dort bessere Alternativen.
Walter E. Schön