ZunĂ€chst muss das Fernglas mittels Adapter (z.B. von Leica) auf Stativ befestigt werden. Fokussieren Sie mit dem Fernglas auf das Objekt, welches fotografiert werden soll. Schieben Sie die Augenmuscheln auf BrillentrĂ€gerstellung (reindrĂŒcken). Die einfachste Methode besteht nun darin, mit der Kamera (Zoomfaktor 1,0) so hinter das Okular zu kommen, dass auf dem Monitor ein Bild sichtbar wird. In der Regel sehen Sie nun ein kreisrundes Bild. BetĂ€tigen Sie den optischen Zoom der Kamera bis das Bild die volle FlĂ€che des Sucherbildschirms ausfĂŒllt. Fokussieren Sie nun mit der Kamera bis das Bild maximal scharf erscheint. Jetzt möglichst nicht wackeln und auslösen. Interessant ist bei beweglichen Objekten, wie z.B. Tieren, evtl. die Serienbildfunktion. Machen Sie eine Serie und wĂ€hlen Sie die besten Bilder aus. Die Ergebnisse, die mit dieser simplen Verfahrensweise erreicht werden können, sind oft erstaunlich gut. Faustregel: von 20 Bildern bleibt ein Verwertbares. Der Rest ist Ausschuss. Aber in der Möglichkeit der "hemmungslosen" Bildauswahl liegt gerade die StĂ€rke der digitalen Fotografie.
Die Verbindung zwischen Kamera und Fernglas kann durch unterschiedliche Methoden ausgebaut werden, um die Gefahr des Verwackelns zu reduzieren. Dann kann auch mit Fernauslöser oder zeitverzögertem Auslösen gearbeitet werden. Insgesamt rate ich Ihnen, zunĂ€chst einmal Fantasie und Bastelgeschick spielen lassen. Die Coolpix besitzt ein 28 mm Filtergewinde. Sogenannte Digiscoping-Adapter (werden auch von einigen Spektivherstellern serienmĂ€Ăig als Zubehör fĂŒr ihre Spektive angeboten, z.B. von Swarovski und Kowa) nutzen dieses Gewinde. Auf der anderen Seite eines solchen Adapters befindet sich dann eine HĂŒlse, die auf ein ganz bestimmtes Okular aufgesteckt werden kann. Hier beginnt das Problem: es wird nicht einfach sein, einen Adapter zu finden, der auf das 32er Trinovid Okular passt. Hier kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Aber vielleicht kommen sie so weiter: Die beiden umfangreichsten Ressourcen, die ich zum Thema Digiskopie (so nennt man neudeutsch die geschilderte Methode) kenne, sind:
[
groups.yahoo.com]
[
www.birdforum.net]
Viel Erfolg!
S. Green