Nun ist es doch ein 6 x 18 Zeiss geworden. Der Test in Bonn ergab einen prima Nahbereich von halber Armlänge. Das hat das 8 x 20 nicht zu bieten und der erste Gang durch den Garten hat diesen Vorteil bestätigt, denn es gibt viel mehr Gelegenheiten, etwas vergrößert und genauer zu betrachten, wenn es z.B. über Kopfhöhe angebracht ist.
Zur Tierbeobachtung von unserem Wohnzimmerfenster aus, stütze ich mich dann aber doch ganz leicht an der Stuhllehne an, was fast nichts wiegt, läßt sich nicht so leicht ruhig halten.
Ich habe mich bemüht, die optische Qualität zu bewerten. Der Test an der Ecke des Nachbarhauses ergibt zum Rand keine Durchbiegung der geraden Linien, wohl aber eine feine blaue Linie als Teil dieser Kante. Betrachtet man ein letztes Blatt am Baum, sieht man diesen Farbsaum auch, wenn das Blatt eher von der Rückseite beleuchtet wird, uns also schwarz erscheint.
Der Blick erfaßt mühelos das vollständige Gesichtsfeld, egal ob mit oder ohne Brille.
Astronomie hat mich bisher nicht interessiert, trotzdem habe ich einen Blick auf einen hellen Punkt geworfen. Ich vermute es war ein Stern, denn auch mit dem Mono bleibt es ein Punkt.
Für wen ist dieses Mono geeignet?
Ich würde sagen, für die Beobachter, die diese wunderbar kurze Naheinstellung mögen und gebrauchen können, eröffnen sich Möglichkeiten, wie ich sie bisher nicht kannte. In der Naheinstellung kann man die Funktion mit einer Lupe vergleichen.
Doro Fischer