Wie schon Herr Jülich schrieb, arbeite ich derzeit an einem Buch über Ferngläser, das ein großes „Alphabet der Fachausdrücke“ haben wird (Herr Jülich hatte schon eine Leseprobe der ersten zwanzig Seiten gesehen). Ich habe heute Textseite 57 (letztes Stichwort „ND-Filter“) dieses Lexikons fertiggestellt, das alle fernglasrelevanten Fachausdrücke enthalten soll und ähnlich wie eine Enzyklopädie in sehr knapp gefaßten, in sich abgeschlossenen (aber Querverweise enthaltenden) Absätzen erklären wird. 12 weitere Seiten enthalten fast alle noch fehlenden Stichwörter von „Nebelfilter“ bis „Zwischenbild“ und teilweise bereits deren Erklärungen. Ich schätze, daß am Ende etwa 90 bis 100 reine Textseiten zusammenkommen werden, was dann einschließlich der zugehörigen Illustrationen etwa 150 bis 200 Buchseiten füllen dürfte. Damit sollte Ihr Wissensdurst stillbar sein! Darüber hinaus wird das Buch einen noch etwas umfangreicheren „Leseteil“ enthalten, der alles Wissenswerte über die Technik und Anwendung normaler Ferngläser (also vom Kompaktfernglas 8x20 bis etwa zum Jagdglas 15x60) im Kontext vermittelt. Dieser Text wird durchgehend leichtverständlich abgefaßt und nahezu frei von Formeln sein (die der Interessierte jedoch in einem kleinen Anhang finden wird). Im Lexikonteil geht es hingegen unterschiedlich zu: er enthält einfache und schwierigere Absätze, weil es einfache Begriffe wie z.B. „Augenmuschel“, „Dioptrienskala“, „Fungus“ oder „Vergrößerung“, mittelschwere wie z.B. „Akkomodation“, „Hartvergütung“, „Kulisseneffekt“, „Porroprisma“ oder „Transmissionsgrad“, jedoch auch ziemlich komplizierte wie z.B. „anomale Teildispersion”, „dielektrische Schichten”, „Interferenz”, „Phasenkorrektur“ oder „Polarisation” zu erklären gibt. Aber das Lexikon ist ja nicht als Lesestoff konzipiert, den man seitenweise zur Unterhaltung vor dem Schlafengehen konsumieren soll, sondern als Nachschlagewerk, in dem man ab und zu gezielt bei Fragen oder Unklarheiten kompetenten Rat suchen kann.
Es wird leider noch ein paar Monate dauern, bis das Buch fertig ist, denn „gut Ding braucht Weile“, und ich muß nebenher ja auch noch mit meiner regulären Arbeit, die mich ebenfalls viel Zeit kostet, Geld verdienen. Daher bitte ich um Geduld, und ich verspreche im Gegenzug, daß sich das Warten lohnen wird.
Walter E. Schön