Ohne eine Diskussion über First versus Business Glas lostreten zu wollen; Economy Glas ist das Conquest aufgrund seiner Qualität, aber auch aufgrund des hohen Preises auf keinen Fall; nur eine kurze Anmerkung zu Ihrer Gewichts-Sehfeld-Korrelation.
Zitat: "Positiv finde ich, dass wenigstens das Gewicht stimmt. Andererseits ist ein Leica Ultravid nicht viel schwerer und bietet 110 Meter."
Das Leica(1000g) bietet 117m Sehfeld und das Conquest(905g) 100 m auf 1000 m. Das Leica bietet also 17 Prozent mehr Sehfelddurchmesser - was etwa 37 Prozent mehr Sehfeldfläche entspricht - für 'nur' 10 Prozent mehr Gewicht.
Also nocheinmal: 37 Prozent mehr Sehfeld für nur 10 Prozent Mehrgewicht! Hört sich doch super an, wenn der Preis und die Randunschärfe des Leica nicht wären.
Ich nutze selbst ein Utlravid 10x50 BR mit Freude, einziger richtiger Kritikpunkt ist die Randunschärfe, die ich aber als Kompromiss für geringes Gewicht und maximale Sehfeldgröße schweren Herzens in Kauf genommen und deswegen nicht das SLC 10x50 gewählt habe.
Das Leica 10x50 BR gibt's derzeit oft als Ausläufer für 1050 bis 1200 Euro, der Listenpreis des Conquest liegt wohl bei 1110 Euro. Wer kräftig ist, es dick mag und hat: das SLC 10x50 und das 10x56 FL kosten gar nicht mehr so viel mehr... Da kann man sich schon fragen, welche Glase man buchen soll, falls das Management und die Compliance Richtlinien einem da freie Hand lassen.
Aber wie dem auch sei, lieber ein ordentliches Glas in der Hand, als einen Finanzierungsplan in der Schublade, oder nur von einem noch zu entwickelnden Alleskönner träumen.
Gruß,
Jan Münzer