Zeiss könnte das 8x56 ruhig noch verbessern. Schließlich baute diese Firma ein 8x60 (Porroprismen) mit 160 m Sehfeld während des 2. Weltkrieges; es gab u. a. eine wasserdichte Version für den Gebrauch auf U-Booten.
Es lassen sich wohl Jäger finden, die nicht sonderlich viel mit ihrem Glas anfangen oder die Behauptung: "Es wurde in enger Abstimmung mit erfahrenen europäischen Jägern entwickelt und auf ihre Wünsche hin maßgeschneidert" gehört in den Bereich der Dichtung. Wer nicht nur auf einen festen Punkt blickt, der findet 118 m bei 8x eng und damit unbequem.
Ich schreibe dies in der Hoffnung, dass die Entwickler der entsprechenden Firmen das endlich mal begreifen. Die ständige Wiederholung ist ein didaktisches Mittel und hat mitunter Erfolg...
Die Europäer können noch von Glück reden, dass die Japaner, allen voran Nikon, keine Produkte anbieten, die für die jagdliche Anwendung in der Dämmerung ideal sind. Käme Nikon mit einem Porro 8x56 in der Qualität der SE und auch nur 136 m/1000 m raus, dazu in wasserdichtem Gehäuse, ohne Stülpmuscheln, auf den Markt, könnte es bald eng werden für die Österreicher und Deutschen. Ich hätte natürlich gleichfalls nichts gegen einen Nachbau der alten 8x60 mit moderner Vergütung einzuwenden...
