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Helligkeitsunterschiede, ein Test

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Kurt Emmermann
02. Juli 2005 12:51
Der von Herrn Walter E. Schön vorgeschlagene Test zum Vergleich der Transmissionswerte unterschiedlicher Ferngläser hat mich sehr überzeugt. Neben der Helligkeit kann man sogar noch die qualitative Verfärbung bestimmen.
Ich habe dann versucht, einmal zu ermitteln wie fein die Helligkeitsstufen sind, die wir noch unterscheiden können.
Der "Testaufbau" ist nicht sonderlich kompliziert.
Ich habe eine Schreibtischlampe, die ich so verdrehe, daß die weisse Decke angestrahlt wird.
Ich nehme weisses Laserdruckerpapier und legen 2 Blätter nebeneinander auf den Schreibtisch.
Von meinem Stuhl aus betrachtet sind beide Blätter gleich weit entfernt. Ich sehe quasi von der unteren Querseite auf das Papier.
Die Blätter sind gleich hell.
Jetzt lege ich unter 1 Blatt einen ganzen Stapel = 500 Blatt weisses Papier und sicherheitshalter unter das andere Blatt nur etwa 20 einzelne Blätter.
Ich nehme an, die Reflektivität der beiden Blätter ist jetzt gleich.

Man kann sich einfach davon überzeugen, daß das Blatt unter dem dickeren Stapel heller ist.
Der Abstand zur Decke beträgt 173 cm, bzw. 168 cm. Die Flächenhelligkeit geht mit 1/r², wenn ich richtig aufgepaßt habe.
Bemerkenswert ist, eigentlich müßte ja bei ideal glattem Papier der flachere Reflexionswinkel des höheren Stapels den 1/r²-Vorteil wieder weitestgehend aufzehren, aber das tut er nicht.
Ich habe mir mit meinem Fotostativ eine Kinnstütze aufgestellt, um immer den gleichen Sehwinkel auf das Papier zu haben.
Ich habe das Papier um 180° gedreht, um den Effekt einer Vorzugsrichtung auszuschliessen, was natürlich nicht bedeutet, daß die natürliche Rauhigkeit meines Druckerpapieres einen bestimmten Reflexionswinkel bevorzugt.

Mit einfachen Bordmitteln ist es mir leider nicht möglich, den näheren Papierstapel so zu verkippen, daß auch dieser Effekt zu bewerten wäre, aber wenn man überlegt, daß wir Intensitäten logarithmisch wahrnehmen, da sind die paar Prozente, die man unterscheiden kann schon ein Wort.

Wir sollten bei einem geeigneten Motiv sicher Transmissionsunterschiede im kleinen einstelligen Prozentbereich unterscheiden können. Nur meistens sind die betrachteten Motive so vielseitig, daß man in der Detailfülle ertrinkt.

Kurt Emmermann
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Helligkeitsunterschiede, ein Test

Kurt Emmermann 1616 02. Juli 2005 12:51

Re: Helligkeitsunterschiede, ein Test

Walter E. Schön 961 02. Juli 2005 17:30



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