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vom 114er zum 150er Newton

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Hans Klima
09. November 2001 14:38
Ich beobachte nun seit ungefähr 3 Jahren mit einem Vixen Newton vom Typ 150N. Ich kann Positives und Negatives berichten. Zuerst das Negative.
A: Es gibt keine bequeme Einblickposition. Im Stehen muß man immer einen krummen Buckel machen, Nimmt man einen Stuhl, ist das Dreibeinstativ im Weg. Mein Rat lautet daher an Interessenten, sich vorher Gedanken über den Beobachtungskomfort zu machen.
B: Eine wahre Folter ist das Sucherfernrohr. Es ist nicht ohne Gymnastikübungen zu gebrauchen. Da fehlt ein Umlenkprisma. Ich sah mich daher zu einem Austausch gezwungen.
C: Ein Newton mit 1:5 Öffnung erfordert teure Okulare. Zusätzlich sind diese teilweise auch noch sehr schwer.
D: Die visuelle Reichweite ist nicht so toll. 150 mm Objektivdurchmesser sind zu wenig. Das merkt man besonders bei M13, der nur am Rand aufgelöst wird.
E: Die Brennweite reicht nicht für kleine Objekte aus. Projektionen seitlich am Tubus sind nicht möglich, da die Kamera sehr weit heraushängt und den Auszug überlastet.

Es gibt natürlich auch Positives zu vermelden.
Wir haben fast alle großen Objekte aus Messiers Katalog in präsentabler Qualität auf Film gebannt. Kodak Pro Gold 400 ist der Film der Wahl, bei kurzen Belichtungszeiten zwischen 10 und 20 Minuten kann man bis zu 18 x 13 Bildgröße gehen.
Unsere Videosequenzen vom Mond sind ebenfalls nicht schlecht. Man kann gut verfolgen, wie immer mal wieder Unschärfen das Bild zerstören.
Alle mechanischen Komponenten arbeiten einwandfrei. Die Optik muß auch selten justiert werden, bisher etwa 2 mal, da darf man nicht klagen.
Selbst Planetenbeobachtung ist möglich. Hier wurden wir angenehm überrascht. Bis hinauf auf 187fache Vergrößerung ergibt sich ein helles, schönes Bild von Jupiter. Saturn und Mars beobachten wir mit etwas reduzierter Vergrößerung. Unser 5 mm LV ergibt brauchbare 150fach. Natürlich dauert es seine Zeit, bis man akzeptiert, zusätzlich zum vorhandenen 4 mm LV erneut 300 DM für ein 5er zu bezahlen, aber es lohnt auf jeden Fall.
Dann habe ich noch ein LV mit 20 mm. Das ergibt eine Vergrößerung von 37,5 fach. Passend dazu die Austrittpupille von 4 mm.
Dann habe ich noch Filter, einmal das UHC und dann noch einige Planetenfilter. Die Planetenfilter sind eine Geschmacksache, es funktioniert, aber die Bilder werden viel dunkler. Das UHC ist eine Wucht.

Mein Typ für Newtonfreunde. Vor dem 150er hatte ich einen Vixen NP114er. Der Aufstieg zum 150er war nicht so toll, wie ich erhofft hatte. Natürlich geht Fotografieren leichter, besser wäre ich jedoch mit einem 200er gefahren. Man kommt sich bei diesem Newton vor wie bei einem Auto mit ausreichend PS. Man kann zwar alles machen, es funktioniert auch tadellos, aber etwas mehr würde den Spaß erhöhen. So geht es uns mit unserem 150er auch. Unser Händler, den ich herzlich grüße, meint, das liegt nicht am Gerät sondern an unseren Erwartungen. Auf jeden Fall sollte man nicht vom 114er auf den 150er umsteigen sondern lieber direkt den 200er nehmen.

Hans Klima
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

vom 114er zum 150er Newton

Hans Klima 2707 09. November 2001 14:38

Re: vom 114er zum 150er Newton

Dieter Müller 1691 12. November 2001 16:44

Re: vom 114er zum 150er Newton

Ernst Kupfer 1691 16. November 2001 10:03



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