Es gibt einige Bewertungsmaßstäbe. Populär ist die Skala nach Pickering. Diese gilt strenggenommen nur für ein Instrument mit 5" Öffnung.
Es gibt mehrer Möglichkeiten, ich bevorzuge das Pumpen von Doppelsternen. Der Vorteil ist, daß man für seinen Standort und seine Öffnung passende Paare auswählen kann. Für einen 6" ist dann z.B. die Trennung der beiden engen Paar vom Vierfachsystem Epsilon Lyrae ausschlaggebend. Wenn man zwischen den engen Paaren eine schwarze Lücke sieht, lohnen bei mir hochauflösende Beoabchtungen, z.B. Mars oder Jupiter.
Sieht man nur ein waberndes Geschmiere, sollten man auf eine AP < 1mm verzichten und sich der Beobachtung von anderen Objekten widmen.
Der häufig publzierte Ratschlag, Sichtbarkeit und Form des 1. Beugungsringes zu beurteilen, fällt bei größeren Öffnungen mangels Wetterbedingungen flach, das mag in Flagstaff gehen, wo die Skala entwickelt wurde, aber im Taunus? Wohl eher selten.
Bernd Somemrfeld