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Vixen 80 mm Fluorit im Einsatz

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Fritz Kuhn
09. November 2000 17:45

Die Firma Jülich hat mich gebeten, einige Zeilen zu meinem kleinen Teleskop zu schreiben. Dieser Bitte komme ich gerne nach.
Ich kann über das Vixen GP FL 80S berichten. Dieses kompakte Gerät habe ich 1995 bei der Firma Optische Geräte Jülich erworben. Eigentlich wollte ich einen großen 8" Newton kaufen im Austausch gegen mein Meade 80/1200, doch glücklicherweise war meine Frau gegen dieses Monstrum, so wurde es erst einmal kleiner, aber nicht billiger.
Da wir im Süden von Köln wohnen, muß man immer zum Beobachten fahren. Aus unserem Garten sieht man maximal Sterne bis zur Grenzgröße 3mag, das reicht mir nicht. Mein Beobachtungsort ist Miel, ein kleiner Ort am Kottenforst. Dort beträgt die Grenzgröße meistens 5.1 mag oder sogar noch besser.
Meine Erfahrungen im Detail:
Planetenbeobachtung, hier benutze ich das Vixen LV 4mm um Jupiter und Saturn zu beobachten. Zur Kontrastverstärkung setze einige Farbfilter ein. Mehr als 2 kaum differenziert Bänder am Jupiter und ein Hauch von Cassiniteilung sind aber hier nicht drin.
Mondbeobachtung, hier nutze ich das gleiche Okular. Man hat ein perfektes Bild, ohne sonderliche Anstrengungen kann man minutenlang beobachten.
Milchstraße und Deep Sky, hier benutze ich gerne ein 35 mm Ultima von Celestron. Man hat einen Eindruck, wie bei einem guten Feldstecher, allerdings sind die Sternabbildungen besser. Mit diesem Okular kann man den Nordamerikanebel ohne Filter sehen.
Das serienmäßige 20 mm Okular kommt wenig zum Einsatz. 33fache Vergößerung wird nicht oft benötigt. Kugelsternhaufen und kleine PNs beobachte ich mit dem 9mm LV.
Man sollte sich visuell von einen 80er Refraktor keine Wunderdinge erwarten.
Aber, schließen Sie mal eine KB-Kamera an und füllen sie diese mit einem gehyperten TP2415. Meine Aufnahmen aus diversen Milchstraßenregionen können sich wirklich sehen lassen. Ich kann dem Astrofotografen diese Kombination empfehlen.
Es bleibt der Aspekt des Reiseteleskopes. Wir haben ein kleines Haus im Montafon, knapp 1600 Meter hoch. Dort sind wir 3-4 mal im Jahr. Die Mitnahme des Teleskopes ist selbstverständlich, da dort die Beobachtungsbedingungen sehr gut sind. Angenehm ist dies besonders im August, wo im Rheinland die Nächte noch zu hell sind, in den Alpen der Himmel aber schon dunkel genug. Ich erreiche dort oft eine Grenzgröße von 5,8 mag oder besser.
Mit dem Teleskop waren wir auch schon in Namibia, Südspanien, dem hohen Atlas in Marroko. Wie das mit dem ursprünglich geplanten Newton funktioniert hätte, na ja.
Jetzt hatte ich Gelegenheit, den neuen Vixen 114 ED mit 600 mm Brennweite zu testen. Ich bin noch unentschlossen, denn hier hat man ein Mehrgewicht von fast 6 KG und einen längere Wartezeit bis zur Temperaturangleichung.
Mit der Funktion des Vixen Refraktors, der GP-Montierung und der Computersteuerung bin ich zufrieden. Ein Verbesserungsvorschlag wäre ein passendes Transportbehältnis, stabil genug für die Anforderungen einer Reise.

Fritz Kuhn, Bauingenieur


Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vixen 80 mm Fluorit im Einsatz

Fritz Kuhn 3407 09. November 2000 17:45



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