Herr Mackenbrock,
das ist eine gute Frage. Bei astronomischem Verwendungszweck benötigt ein Instrument mit 6 mm Austrittspupille (7x42) schon einen dunklen Himmel. Je heller der Himmel, umso weniger kann man von den 6 mm profitieren. Das 8x42 kommt diesbezüglich ungünstigeren Bedingungen eher entgegen. Ganz grob würde ich folgendes sagen: das 7x42 ist für Landhimmel optimal, das 8x42 noch für Vorstadtbedingungen und ein 10x42 (oder noch höher) für die Stadt. Andere Kriterien wie befriedendes Resultat hinsichtlich Verwackelung wollen natürlich auch berücksichtigt sein. Ich persönlich schätze an einem 7x42 auch für Tagesbeobachtung das große Sehfeld. Da ich meist auch mit Spektiv unterwegs bin, hat ein Glas mit großem Sehfeld in vielen Situationen das größere Ergänzungspotential (Beispiel: Suchen eines sich versteckenden Vogels im Gebüsch), denn für höhere und detaillierte Ansichten benutze ich dann das Spektiv. Ich denke, wie immer, muss man hier anhand der beabsichtigten Hauptnutzung individuell entscheiden. Noch schöner indes, wäre es sicher, wenn man über mehrere, sich ergänzende Ferngläser verfügt.
S. Green