Ich würde wie folgt vorgehen:
Wenn das Diascope auch in geringem Umfang zur Himmelsbeobachtung eingesetzt werden soll, empfehle ich das Manfrotto 055, wie es auch von Zeiss und Swarovski gelabelt wird. Dann wäre für mich beim 5 mm Okular eine mögliche Grenze und nur in Sonderfällen würde ich wesentlich darüberhinaus gehen. Mit dem 5 mm Okular sieht man Abschnitte der Cassiniteilung und eine Vielzahl an Jupiterdetails.
Will man dann mit dem Diascope wesentlich über die 100fache Vergrößerung hinaus, vielleicht sogar fotografieren, dann empfehle ich ZUSÄTZLICH eine geeignete Montierung. Ob diese dann GOTO können muß oder ob eine Motorisierung ausreicht, ist Geschmacksache, da halte ich mich raus.
Völlig klar ist aber, daß eine EQ3 oder ähnlich zum Diascope in brutalem Kontrast steht. Man muß lange suchen, um eine vergleichbar mies verarbeitete und ausgeführte Montierung zu finden, ich würde sie daher nicht empfehlen.
Zur weichen, sauberen Nachführung von Hand eignet sich die Vixen-Porta. Wir liefern eine passende Adaption zum Diascope und damit sind höhere Vergrößerungen und ein einfaches manuelles Nachführen kein Problem.
Der Schritt darüber, also eine gute parallaktische Montierung mit Reserve wäre die Vixen GP-E, eventuell die jetzt auch einzeln lieferbare Meade LXD75-Montierung.
Die LXD75 ist bereits mit Goto ausgestattet, die Vixen GP-E ist besser verarbeitet. In beiden Fällen kann man auf das Gegengewicht verzichten, was das Transportgewicht angenehm reduziert.
Wenn man sich genau die Preise anschaut, wäre zu überlegen, ob man nicht direkt ein Komplettpaket, also Optik+Montierung kaufen sollte und da wären wir wieder am Anfang.
Viel Raum für individuelle Beratung.
Werner Jülich