Obwohl mir Ihre Auswahl zu extrem vorkommt, ich hätte 7 x 42 vs. 8 x 42 vorgezogen, stimme ich in einem Punkt zu, ein 7 x 42 ist ein feines Astroglas, wenn der Himmel hinreichend dunkel ist.
Ich habe das 7 x 42 FL und empfinde die Beobachtung als sehr angenehm. Eine AP von 6mm kann man ausnutzen, auch wenn man nur etwas aus der Stadt herauskommt, was bei 7mm nicht mehr so einfach ist.
7fache Vergrößerung kann man auch problemlos ruhighalten, besonders dann, wenn es sich um Leichtgewichte handelt.
Die Randunschärfe, einfach mal offene Sternhaufen testen, ist unübersehbar, wäre wohl auch beim stativgebundenen Glas problematisch, ist freihändig jedoch von untergeordneter Bedeutung, weil a) nicht sehr ausgeprägt und b) nicht wirklich relevant, wer scharf sehen will rückt automatisch ins Bildzentrum.
Das 8 x 32, ich kenne sowohl Victory FL als auch Trinovid BN, ist dagegen in den Dämmerungseigenschaften ein gutes Stück zurück. Astronomisch fällt dies nicht auf, aber wer im Herbst Wild beobachten möchte, dem wird zu schnell schwarz vor Augen, wo ein 8 x 42 noch Schatten und ein 7 x 42 noch eine Spur Farbe zeigt.
Ein 8 x 32 ist kein Allroundglas, dazu fehlt es an Dämmerungsleistung, deshalb sollte man zum 8 x 42 für den Städter und 7 x 42 für den Landbewohner raten. Das paßt besser.
Bernd Nickel