Je nach Himmel kann der Andromedanebel bis zu 3° Ausdehnung haben. Nehmen Sie ein Okular mit einem Eigengesichtsfeld von 60°, als Beispiel das LWV 42 mm.
Um im System aus Objektiv und Okular diesen 3° großen Andromedanebel zu sehen, darf dann die Brennweite des Teleskopes maximal 60°/3°=20; 20x42mm = 840 mm betragen.
Die zweite Einschränkung ergibt sich aus der maximalen AP. Nehmen wir einfach einmal 6 mm AP. Dann darf die Öffnung Ihres Teleskopes maximal 20 x 6mm = 120 mm betragen.
Sie können auch 7 mm annehmen und landen dann bei 140 mm, aber jeder größere Objektivdurchmesser wird durch die maximal mögliche Augenpupille limitiert.
Die klassischen SC und Mak fallen aus. Da werden Sie an den 3° Gesichtsfeld scheitern. Ein Newton darf nicht zu groß sein, sonst passen Gesichtsfeld und AP nicht zusammen. Eine Lösung wäre dann aber auch ein Fernglas.
Ich habe unter 5.5er Himmel einen 1,5-2° großen M31 schon sehr gut im Vixen NA 130 gesehen, aber auch völlig problemlos im kleinen Zeiss Diascope 85, die optischen Ansprüche sind nämlich nicht so hoch, es muß nur passen.
Eine völlig andere Frage ist aber, ob man ein neues Teleskop jetzt nur nach einem Objekt ausrichten sollte, da hätte ich so meine Zweifel.
Werner Jülich