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Re: Vergrößerung berechnen

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22. Oktober 2006 06:32
Peter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man sollte doch die Vergrößerung zwischen 500 -
> max. 1000 x NA des Objektivs nicht überschreiten.

> Nun das Beispiel:
> Objektiv Plan 10/0,3 160/0,17 , Projektiv NFK 5x =
> 50x .
> Abgebildet auf dem Chip einer Canon 10D ( 15,1mm
> x 22,7mm )
>
> Dieses Bild wird nun auf 20 x 30 cm vergrößert und
> aus 25cm Entfernung betrachtet.

***** Diese Annahme entspricht nicht der Wirklichkeit. Man kann ein so großes Bild nicht aus 25 cm überblicken, sondern wird es immer etwas weiter weg halten. Die fotografische Regel besagt, daß die Betrachtungsentfernung der Bilddiagonale entsprechen soll. Das Endbild muß also so groß sein, daß ein Betrachter die Details, auf die es ankommt, aus dieser Entfernung gut sehen und beurteilen kann.

> D.h.: Nachvergrößerung = 300mm / 22,7mm = 13,2
> !!!
> Ges. Vergrößerung somit 13,2 x 50 = 660 , es
> sollte aber maximal nur
> NA 0,3 x 1000 = 300 sein.

*****
1. Die Größe des Bildes auf dem Chip (oder auf Film) ist irrelevant. Die Regel: nicht größer als das tausendfache der n. A., bezieht sich auf den Gesamt-Abbildungsmaßstab, d. i. das Verhältnis zwischen Objektgröße auf dem Endbild (Papierbild z. B.) und Objektgröße im Präparat. Dieses Verhältnis soll beim verwendeten Objektiv 300:1 nicht überschreiten.

2. Aus dieser Feststellung des Abbildungsmaßstabs können wir also die Chipgröße und die Okular-/Projektiv-Vergrößerung eliminieren, sie sind unerheblich.
Das ist i. d. R. vorteilhaft, weil wir nicht selbst feststellen können, welche Fläche des Chips denn nun genau für die Bilddarstellung verwendet wird. Hinzu kommt, daß auf dem Chip selbst ja gar kein optisches Bild entsteht, denn das wird ja erst durch das Kameraprogramm errechnet. Somit ist es besser, nicht mit einer angenommenen Bildgröße auf dem Chip zu rechnen.

3. Wenn ein Objekt im Präparat auf dem Objekttisch des Mikroskops 1 mm lang ist und im Endbild 300 mm, dann ist der Abbildungsmaßstab 300:1.(Sie haben versehentlich das "Chpipbild" noch einmal mit der Okular/Projektivvergrößerung multipliziert. Die ist als Faktor aber bereits im "Chipbild" enthalten.)

4. Weil es der Praxis beim Betrachten eines Bildes von 20x30 cm entspricht, es etwas weiter von den Augen weg zu halten, damit man es mit einem einzigen Blick überschauen kann, darf rein rechnerisch die Vergrößerung auch etwas über dem 1000fachen der nA liegen.

5. Wenn man jedoch brillante, kontrastreiche und noch einigermaßen scharfe Aufnahmen haben möchte, bleibt man besser unterhalb dem 1000fachen. Will man besonders kleine Objektdetails zeigen, für die der durchschnittliche Betrachter schon eine Lupe bräuchte, dann darf man selbstverständlich auch über das 1000fache der nA hinaus gehen.
Das kann der Fall sein, wenn Menschen über 40 J. das Bild betrachten. Mir ist niemand bekannt, der ab 35-40 ein Bild aus nur 25cm betrachten kann. Das ist ja nur eine vereinbarte Rechengröße, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat.

MfG
KH
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vergrößerung berechnen

Peter 2162 21. Oktober 2006 22:38

Re: Vergrößerung berechnen

Bernhard Marius 1252 22. Oktober 2006 05:12

Re: Vergrößerung berechnen

Klaus Henkel 2632 22. Oktober 2006 06:32

Re: Vergrößerung berechnen

Peter 1111 22. Oktober 2006 14:10

Re: Vergrößerung berechnen

Klaus Henkel 1726 22. Oktober 2006 18:38

Re: Vergrößerung berechnen

Peter 1231 22. Oktober 2006 20:13



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