Gut, dass wir einmal verglichen haben!
Das Wunschgerät ist leicht beschrieben, aber schwierig zu finanzieren.
Wenn ich die großen Fundstücke mit kleiner Vergrößerung untersuchen will, dann muß ich ein hohes und teures Stativ nehmen. Es gibt dieses von Zeiss mit massiver Säule und sehr schwerer Grundplatte.
Dazu dann entweder das Stemi 2000c oder ein gebrauchtes Stemi SV11, wenn ich mich schnell entscheide.
Das Leica S6D ist aus dem Rennen.
Die Spaltringleuchte reicht nicht aus, hier liegt die Grenze bei einem Arbeitsabstand von 150-160mm, die Vorsatzlinse 0,3 hat aber 280 mm.
Die Frage LED oder Halogenlicht ist entschieden, es muß Halogen sein, LED führt zur Farbverfälschung bei meiner EOS, auch der Weissabgleich rettet nichts.
Die Frage, wie mit geschliffenen Proben umzugehen ist, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Die Vorsatzlinse 2x bringt das Stemi 2000c auf 100fache Vergrößerung, beim gebraucht angeboteten Stemi SV11 kommen immerhin 180fach heraus, aber richtig gut werden die Schliffe erst bei koaxialer Beleuchtung mit EPI-Objektiven. Das bedeutet ein weiteres Mikroskop, finanziell unmöglich und eine Belastung des familiären Friedens.
Das Verschieben der großen Brocken bleibt schwierig. Eine Lösung wäre ein stabiler Kreuztisch, aber auch hier fehlt die Finanzierungszusage des Finanzministers.
Das SV11 ist reizvoll, es wurde erst kürzlich durch das Discovery.V12 ersetzt und ich wäre im Besitz eines absolut universellen Superteiles. Das ist die eine Seite, es bleibt die Frage, ob man sowas wirklich braucht. Hätte ich die entsprechenden Mittel, dann wäre es keine Frage, aber da sich weder die Lottogesellschaft, noch G. Jauch, noch der unbekannte Erblasser zur Finanzierung bereit finden, werde ich die Occasion verstreichen lassen müssen, schade.
Bernd Leyendecker