Ach, im Grunde sind wir uns mit den modernen Computern doch selbst im Weg. Waren es früher die Röhrenbildschirme, die uns nachtblind werden ließen, muss ich heute feststellen, daß die LCD Monitore auch nicht weniger augenschonend sind. Wenn ich in der Nacht zwischendurch bei Simbad neue Objekte für die Nacht begutachte, sehe ich im Dunkeln auch nichts mehr, weil der blau bzw. UV Anteil auch in diesen Bildschirmen einfach zu hoch ist, um eine gute Adaption des Auges zu erreichen.
Nun haben Sie diese Woche bei meinem Kunden aus arbeitsrechtlichen Überlegungen heraus neue Deckenlampen installiert. Diese sind nun derart hell, daß man wirkliche Augenschmerzen bekommt, wenn man das Büro in dieser Jahreszeit betritt.
Das kann doch alles nicht wirklich wahr sein.
Dabei fiel mir bereits mit meiner letzten Aufnahme von M33 auf, daß bereits eine einzelne Laterne soviel Streulicht erzeugen kann, daß man es problemlos als Grenzgröße bei 19 mag identifizieren muss.
Es gibt übrigens bald im Wiley VCH Verlag ein Buch mit dem Titel "Das Ende der Nacht" oder so ähnlich. Leider konnte ich auf der Jahrestagung der Astronomischen Gesellschaft noch keinen Blick darauf werfen, da es noch nicht erschienen ist.
Ich bleibe diesbezüglich neugierig.