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Entwarnung: Die Verluste sind nur sehr gering

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10. August 2005 11:50
Dieses Problem ist nicht neu, denn es trifft auch auf alle Vergütungen (Einfach- und MC-Vergütungen zu). Es hat aber bei den hier vorkommenden Einfallswinkeln wenig Einfluß.

1. Das Problem tritt bei Vergütungen bereits für achsenparallel einfallende Strahlen auf, weil im optischen System gekrümmte Linsenoberflächen enthalten sind. Aber bei wenig von 0° abweichenden Einfallswinkeln ändert sich zunächst fast nichts, sonder erst und zunehmend bei so großen Winkeln, die hier gar nicht vorkommen; etwa über 20° beginnt man allmählich, ein wenig davon zu merken.

2. Die Schichtdicken kann man statt auf 0° Einfallswinkel auf einen je nach Linsenkrümmung und mittlerem Sehwinkel optimalen anderen Wert ausrichten. Man erhält dann für eine ringförmige Zone der gekrümmten Linsenoberfläche eine minimale Reflexion an der Wunschwellenlänge und im Inneren verschiebt sich die Wunschwellenlänge nach der einen Seite und außen nach der anderen. Man erzielt so einen bestmöglichen Kompromiß.

3. Bei der Prismenverspiegelung geht es hier zwar um ebene Flächen, doch auch da kann man die Schichtdicken für einen optimalen „Kompromiß-Einfallswinkel" auslegen, so daß man ebenfalls für jeden Bildpunkt eine diesmal wegen der Schräglage der Spiegelfläche elliptische Zone auf der Spiegelfläche mit maximaler Reflexion erhält mit Verschiebung der Wunschwellenlänge innen nach der einen und außen nach der anderen Seite. Je nach Lage der Bildpunkte verschiebt sich die zugehörige Ring-Ellipse auf der Spiegelfläche etwas.

4. Für die ungünstigsten Stellen, also diejenigen, an denen der Einfallswinkel um den absolut größten Wert größer oder kleiner ist als der Einfallswinkel, für den die Schichtdicke optimiert wurde, darf man beim ebenen Spiegel, einem Fernglas-Sehwinkel von ca. 7° (Halbwinkel 3,5°) und einem Öffnungsverhältnis 1:4 (Halbwinkel arc tan 1/8 = 7,1°) in etwa eine maximale Abweichung vom idealen Einfallswinkel um ca. 10° annehmen. Davon ist jedoch nur ein kleiner Bruchteil des Strahlenkegel-Querschnitts beroffen, und bei diesem Winkel geht die Reflexion auch nur wenig zurück, so daß man selbst dort (und erst recht als Gesamtwert über den vollen Querschnitt) immer noch einen erheblich besseren Reflexionsgrad als mit Silber- oder gar Aluminiumverspiegelung erzielt.

5. Die ca. 40- bis 45schichtige dielektrische Verspiegelung ist ohnehin als Breitbandverspiegelung ausgelegt. Das bedeutet, daß eine Verschiebung der Reflexionsgradkurve an den kritischen Stellen (mit „falschem“ Einfallswinkel) zum kurz- oder langwelligen Ende hin dort, wo das Auge gemäß V-Lambda- und V'-Lambda-Kurve am empfindlichsten ist, nicht viel ändert. Vielmehr sind von den unvermeidbaren Verlusten nur die nur wenig zum Helligkeitsempfinden beitragenden Randbereiche des Spektrums betroffen.

Walter E. Schön
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

dielektrischen Spiegelschichten Victory Compact

Torsten 1810 08. August 2005 21:49

Re: dielektrischen Spiegelschichten Victory Compact

Werner Jülich 1021 09. August 2005 10:49

Re: dielektrischen Spiegelschichten Victory Compact

Torsten 970 09. August 2005 12:10

Schräge Einfallwinkel = schlechter Wirkungsgrad?

Erwin Maler 985 10. August 2005 05:19

Entwarnung: Die Verluste sind nur sehr gering

Walter E. Schön 1185 10. August 2005 11:50



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