Anläßlich der Zeissausstellung bei Firma Jülich habe ich mir ein Spektiv Zeiss Diascope 85 FL gekauft. Bei uns an der Sieg gibt es viele Reiher und Kormorane und die wollte ich mir etwas näher holen. Der eine oder andere Blick zum Mond sollte auch möglich sein.
Jetzt werden Sie denken, na klar, dafür kauft man so ein Ding ja schließlich, warum stiehlt der unsere Zeit.
Bei der Vorführung hat Herr Jülich auch auf den Nahbereich aufmerksam gemacht und diese Aufmerksamkeit will ich hiermit verstärken.
Ich bin jetzt fast 70 Jahre alt, da kommt der Effekt der Altersweitsichtigkeit und man kann nichts scharf erkennen, was nicht zumindest 30 bis 35 Zentimeter vom Auge entfernt ist.
Zum Beispiel Blattläuse auf meinen Rosen.
Die Rosen sind von der Terrasse aus cirka 5 Meter entfernt. Keine Entfernung für ein Spektiv, aber dann müssen Sie einmal da durchschauen. So gut habe ich diese Viecher noch nie gesehen, auch mit der Lupe nicht. Riesenviecher die man richtig krabeln sieht.
Zum Beispiel Ameisen.
Ameisen haben ja bekanntlich eigene Wege und wenn man Pech hat, laufen solche Wege über die Terrasse. Mit dem Spektiv auf das Loch gerichtet kann man diese ganz genau sehen.
Es ist eine Welt, welche ich mit dem Spektiv nicht erwartet hatte. Man beobachtet ein paar Grashalme und dann entdeckt man dort Leben, an dem ich zumindest bisher unbeachtet vorbeigegangen bin.
Probieren Sie es einmal aus.
Das wäre mein Vorschlag.
Helmut Röder