Hallo Herr Distel,
also, die Innengeometrie der Okularschutzdeckel des Ultravid stellt keinen reinen Zylinder dar. An 0, 3, 6 und 9 Uhr ist eine etwa 8 mm breite, ebene Fläche ausgeformt, die wahrscheinlich dem besseren Klemmen und dem einfachen Handhaben der Deckel beim Ab- und Aufsetzen dienen soll. Kleinstes Innenmaß nach mechanischem Mitutoyo ist dort 30,2 mm. Der Rest hat einen Innendurchmesser von etwa 31 mm. Tiefe 11 mm. Der Außendurchmesser der Okulargummiaugenschiebemuschel(was für ein Wort) beträgt 30,2 mm.
Fazit: Die etwa 0,4 mm Spiel zwischen Ultraviddeckel und Trinovidaugenmuschel sind wahrscheinlich zu viel für strammen, vielleicht auch zu viel für sicheren Sitz. Allerdings sind die Deckel ja durch den Trageriemen gesichert. Vielleicht hift das Einkleben kleiner Plättchen oder von etwas dünnem Gummi, um den Sitz strammer zu machen.
Viel Spaß bei der Anprobe oder beim Basteln!
Meßtechnische Grüße aus dem Reverse Engineering Center für Fernglaszubehör sendet
Jan Münzer
P.S. Als ich vor Jahren das Ultravid 8x20 BR kaufte, sah ich im Vergleich zum Trinovid verbesserte Randschärfe und etwas mehr Transmission. Die Wasserdichtigkeit konnte ich nicht sehen, dafür aber die zentrale Dipotrienverstellung mit Anzeigefenster. Ach so: und es hatte so schön praktische OKULARSCHUTZDECKEL !!!