Hallo Frau Wichterich,
das engere Gesichtsfeld ist dann kein großes Problem, wenn Sie keine weitläufigen Landschaften absuchen wollen (z.B. nach kleinen Tieren) oder keine beweglichen Ziele beobachten. Je kleiner das Gesichtsfeld ist desto eher haben sie jedoch den Eindruck durch ein enges Loch zu schauen.
Die kleine Austrittspupille halte ich aber schon eher für lästig:
1. Das Glas muss dann sehr genau vor den Augen gehalten werden. Abweichungen beim Achsabstand, also der Einstellung der Knickbrücke, sowie Abweichungen zur Seite oder in der Höhe sind dann kaum möglich ohne gleich Teile des Bildes oder das ganze Bild zu verlieren. Je dunkler es wird desto schwieriger wird das.
2. Sobald Ihre Pupille größer als die Austrittspupille des Glases wird verlieren sie im Vergleich zu einem Glas mit mehr Austrtittspupille Bildhelligkeit.
Ihre Frage nach der Wichtigkeit dieser Argumente kann nicht in einem Forum abschließend beantwortet werden. Das müssen Sie ausprobieren. Hierzu eignet sich diese Jahreszeit recht gut. Wenn Sie spät nachmittags bei nachlassendem Licht draußen ein 8x20 mit einem 8x32 oder 8x42 vergleichen sollten Sie das merken. Letztlich ist die Bewertung subjektiv.
Hier wird allgemein immmer ins Feld geführt, das man Taschengläser immer dabei haben könne. Für mich war das kein Argument. Aber für Sie könnte es das Entscheidende sein. Sie müssen wohl zur Klärung der Frage den Vergleich selber anstellen.
Mit freundlichem Gruß,
P. Nisius