Sehen Sie sich doch auch mal ein Zeiss Victory FL 7x42 an. Das ist aufgrund der exzellenten Transmission heller als alles, was Sie sonst kaufen können, hat mit 6 mm AP wahrscheinlich genug Reserve, so daß Sie in Verbindung mit der hohen Transmission möglicherweise sogar mehr als mit den meisten 50er-Gläsern in der Dämmerung oder bei Nacht sehen werden, und es ist mit nur 755 g ein wahres Leichtgewicht, das auch längere freihändige Beobachtung ohne Ermüdung gestattet. Die 50er-Gläser wiegen in der Regel über 1 kg, manche bis 1,5 kg und damit das Doppelte des Zeiss Victory FL 7x42. Vorsussetzung ist allerdings, daß Sie sich mit einem Dachkantfernglas anfreunden können, da Sie offenbar bisher Porrogläser hatten und deren deutlicheren 3D-Effekt gewohnt sind. Sie würden mit dem Victory FL dafür mit weit höherem Komfort entschädigt.
Da Sie mit Ihrem Hinweis auf die 6 m breite Brücke wohl sagen wollen, daß das Glas mal da und mal dort liegen wird und man nicht immer die Schaumstoffunterlage gerade dort haben wird, wo man das Glas wieder ablegen möchte, schlage ich folgendes vor:
Umwickeln Sie die objektivseitigen Tubusenden mit mehreren Lagen eines Schaumstoffstreifens, dessen letzte Wicklung Sie dann mit einem geeigneten Kleber (Gummikleber) verkleben - nicht am Fernglas, da sollte der Schaubschoff allein aufgrund der Reibung halten, wenn er unter Spannung aufgewickelt ist, sondern nur die letzte Schicht Schaumstoff mit der vorletzten. Machen Sie das gleiche mit dem okularseitigen Tubusende unterhalb der ausdrehbaren Augenmuscheln. Dazwischen sollte genug Platz für Ihre Hände bleiben. So hängt die vibrationsdämpfende Polsterung immer am Fernglas, wiegt fast nichts (Schaumstoff besteht zum größten Teil aus Luftlöchern) und macht das Fernglas auch rutschsicherer. Wenn Sie feinporige schwarze Schaumstoffstreifen aus einem relativ festen Schaumstoff nehmen, wird das auch gar nicht häßlich aussehen müssen, wenn Sie halbwegs sauber zuschneiden, wickeln und kleben.
Walter E. Schön