Ich war bisher immer der Meinung, daß man dann mit Brille beobachten muß, wenn man neben der Bildlagekorrektur auch noch einen Astigmatismus beseitigen muß.
Ich war dieses Woche bei meinem Augenarzt, er hat mir bestätigt, daß mein Astigmatismus nicht nennenswert, nämlich links 0,3 im Winkel von 120 Grad beträgt. Mein Visus liegt beidseitig unter knapp 100%.
Trotzdem sehe ich mit der Fernbrille, Zeiss 1-Stärken beidseitig plus 3/2,75, besser durch Spektivokulare als ohne!
Es ging beim Test darum, ob ich das weitverbreitete Diascope oder den gerühmten Herausforderer, das Kowa 883 wähle.
Zum Test habe ich mir eine Testtafel genommen,
Beim Kowa Vario gibt es keine Situation, bei der ich ohne Brille gleich gut auflösen kann, bei Zeiss gibt es mit Wohlwollen ein Patt im Bereich 20-30fach.
Es stand ein weiteres Zeiss mit einem weiteren Vario bereit, gleiches Ergebnis.
Sie können mir glauben, daß ich sehr sorgfältig auf den Augenabstand geachtet habe.
Wieso ist ein solches Ergebnis möglich, welches Einfluß hat die zusätzliche Scherbe vor meinem Auge, sie korrigiert doch nur die Brennweite?
Der Augenarzt bezweifelt meine Angabe.
Ich besitze noch ein Zeiss 10x42FL, dort ist mir dieser Effekt nicht aufgefallen, Freihandbeobachter.
Carsten Schneider