jeweils ohne Lotutec.
Also qualitätsmäßig ist es sehr schwierig, einen Unterschied festzustellen!
Klar, das 10x wackelt etwas mehr; sobald man es aufstützt, zeigt er aber doch mehr Details.
Abends ist dafür das Bild dunkler.
Das Einblickverhalten ist praktisch genauso gut, wie beim 8x, Herr Schön hat mir gesagt, zwischen APs von 2,5 und 3,2 ist subjektiv der Unterschied viel größer, als zwischen 3,2 und 4mm, weil das, was zählt, ist der Unterschied zu der Augenpupille: beträgt ihr Durchmesser beim Tage z.B. 2mm, so hat das Auge beim 8x20mm mit seiner 2,5 kleinen AP nur 0,25mm seitlichen Spielraum, beim 10x32 aber schon 0,6mm und beim 8x32 immerhin 1mm.
Das Kompaktglas muss also peinlich genau justiert werden und das schaffen Brillenträger nie auf Anhieb.
Der größte Clou des 10x32 aber ist der riesige subjektive Sehwinkel (ca 65° gegenüber ca 60 beim 8x), da hat man den Eindruck, dass gar keine Begrenzung sichtbar ist: ein richtiges Panorama-Fenster.
Transmission und Farbneutralität bei beiden gleich.
Etwas Verzeichnung entprechend der Zeiss-Philosophie, man kann sich daran gewöhnen (ich hatte früher ein Nikon HG), und die bei den deutschen Konstrukteuren unvermeidliche kleine Randunschärfe, bei 65° ist es aber unwichtig, so viel kann man nie auf einem Blick fixieren.
CA sehr wenig, das ist bei 10x erstaunlich; aber das Auge bleibt bei 3,2mm AP immer schön zentriert und das hilft auch.
Gewicht wie beim 8x, also relativ wenig. (570g nackt).
Haptik wie gehabt beim 8x (siehe frühen beitrag), Fokussierwalze vorbildlich.
Marc Champollion