Am Ende meines obigen Beitrages hatte ich mehr beiläufig erwähnt, daß mein 12x36 IS II plötzlich ohne erkennbaren Anlaß beim Drücken der Stabilisierungstaste verückt spielte, nämlich die Variangle-Prismen in einen „elliptischen Veitstanz“ gerieten (Näheres bitte oben nachlesen) und ich es deshalb an den Canon-Kundendienst einsandte.
Daraufhin schrieb mir Herr Dietmar Streib in einer persönlichen eMail, daß er das auch schon bei einem Canon-IS-Fernglas erlebt habe und das Problem durch zuschwache Batterien verursacht worden sei. Da ich mein 12x36 IS II aber schon an Canon abgeschickt hatte, konnte ich das bei meinem Fernglas nicht überprüfen. Heute aber erhielt ich das Fernglas von Canon zurück (ich mußte also nicht wieder zwei Monate warten, sondern es dauerte nur eine Woche!) mit demselben Hinweis auf zu schwache Batterien, wie es Herr Streib geschrieben hatte.
Eigentlich hätte ich ja auch auf die Idee kommen können, vor dem Einsenden an der Kundendienst die Batterien zu ersetzen. Aber das Gesurre war so laut und die atemberaubend rasende ellitische Rotation des Bildes so heftig, daß ich das nie und nimmer schwachen Batterien zugetraut hätte. Aber tatsächlich: Bei zu schwachen Batterien kommt es zu diesem ungewöhnlichen Verhalten.
Ich schreibe das hier, damit erstens der Canon-Kundendienst, der diesmal vorbildlich schnell gearbeitet hat, nach meiner vorherigen Kritik jetzt auch das verdiente Lob erhält und damit zweitens andere Besitzer eines Canon-IS-Fernglases bei einem ähnlichen Problem nicht so wie ich vorschnell das Fernglas zu Canon schicken, sondern wissen, daß das Problem mit frischen Batterien schnell und einfach behebbar ist.
Walter E. Schön