Ich schrieb in meinem ersten Beitrag, daß ich praktische Erfahrungen mit der G5 und dem Canon 15 x 50 habe. Da mein führendes Auge, der Begriff stammt von meinem Augenarzt, das rechte ist, lag es nahe, auch mit diesem zu arbeiten und dann nimmt man gewohnheitsmäßig auch das rechte Okular.
Es lag nahe, den Dioptrienausgleich zu kontrollieren, genauso durch Vertauschen der beiden Seiten auf Symmetrie zu prüfen.
Ich war etwas unklar in meiner Aussage, der Abstand zwischen der mechanischen Begrenzung Kameraobjektiv-Fernglasokular beträgt bei sorgfältig und daher hoffentlich korrekt eingestelltem Auge für das linke Okular 0,3 mm, das ist die Stärke meiner Visitenkarte. Dann ist das Bild scharf.
Rechts kann ich kein scharfes Bild erzeugen.
Ich könnte es jetzt dabei belassen und halt hinter dem linken Okular fotografieren, pragmatisch nennt man das wohl.
Ich habe aber vermutet, daß es eine Erklärung geben könnte, nämlich die, daß es vielleicht Einbautoleranzen gibt und da, wie ich inzwischen in Erfahren bringen konnte, die tiefe Lage der Eintrittpupille an der A620 in Kombination mit dem für meinen Zweck vielleicht etwas knappen Okular-Augenabstand vermutlich grenzwertig ist, eine kleine, sonst völlig unbedeutende Diskrepanz zwischen den beiden Okularen hier zum Tragen kommt.
Ich wollte Ihnen kein Rätsel aufgeben. Ich bin inzwischen einen Schritt weiter, wie Sie aus meiner Bemerkung zur tiefen Lage der Eintrittpupille vielleicht bemerkt haben, das Problem ist nämlich unter Mikroskopikern durchaus bekannt und für die Canon A620 und vergleichbare Modelle werden Projektive mit weit nach Außen gelegter Bildlage zur Ankopplung benötigt, die es bei der G5 und vergleichbaren Modellen nicht braucht.
Ich werde mein Glas überprüfen lassen. mit dem konkreten Hinweis auf unterschiedliche Pupillenlage wird der Techniker sicher zielgerichtet untersuchen können und zu einem Urteil kommen.
Warten wir das Ergebnis gelassen ab.
Hermann Falter