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Spektive im Nahbereich.

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Eberhard Weber
05. Juni 2006 10:50
Ich finde den Einsatz eines Spektives nicht übertrieben, wenn man ein ruhiges Ziel hat.
Ich wohne am Unterlauf der Sieg und dort gibt es eine Vielzahl an Wasservögeln, die man nur mit einem Spektiv angemessen beobachten kann. Sonst nehme ich das normale 8 x 32 Victory.
Das Spektiv zeigt die Details, die zur sicheren Bestimmung notwendig sind.
So gibt es 1-2 Brutpaare Silbermöwen, da will man nicht zu nahe heran. Trotzdem ist der Bruterfolg oft ungewiss. Mit dem Fernglas kann man die Silbermöwe nur sehr schwer von der Sturmmöwe unterscheiden, denn eigentlich ist es ja nur die Größe, die sofort auffällt, erst nach gründlicherer Inspektion: Schnabelform und Schnabelfarbe, dunkle Augen kann man unterscheiden. Das weitere Unterscheidungsmerkmal gelbgrüne Beine ist nur selten sicher auszumachen und im Fernglas nie.
Vorübergehend finden sich bei uns auch die seltene Heringsmöwe ein, nur als Wochengast, nicht zur Brut. Zur Bestimmung ist das Spektiv erforderlich.

Ein Spektiv ist auch im Garten von großem Nutzen. Unsere Tendenz, die Futterhäuser möglichst nahe und gut sichtbar anzubringen, kann man ja so oder so sehen.
Die überwinternden Kleinvögel kommen bis unmittelbar an die Scheibe, hier kann ich mir die Nase plattdrücken, nach ein paar Tagen stört es sie nicht mehr.
Der Specht ist da schon vorsichtiger und wir haben davon eine feine Auswahl.

Unser Futterplatz ist katzen- und krähensicher im Abstand von 10 Metern vom Haus. Eine Einladung auch für die Vögel, die aus abflugtechnischen Gründen eine größere Fluchtdistanz einhalten müssen.
Dort findet sich oft aber nicht immer auch ein Grauspecht ein, ein ziemlich unauffälliger Geselle, der sich da für ein paar Minuten beobachten läßt. Beobachtet wird mit dem Zeiss Diascope 85 mit 30er Festbrennweite, der besseren Zeichnung zu Liebe. Außerdem hat man ein größeres Feld. Wenn im Sommer der Grünspecht auf dem Rasen herumläuft, ist mir dagegen das Spektiv zu lästig, die geringe Tiefenschärfe zwingt zu ständiger Korrektur, das ist die Domäne des Fernglases.

Wenn man einmal begriffen hat, wie man mit den Nachteilen der Spektive umgehen muß, dann organisiert man gut erreichbare Beobachtungsstellen. Wir haben den hinteren Teil des Gartens mit Wildkräutern bewachsen lassen, die wir lediglich 2x im Jahr sehr vorsichtig mit der Handsense schneiden. Dort ist ein Tummelplatz für Insekten und diese ziehen dann auch die Vögel an, die man sonst nicht mehr so oft antreffen kann. Gleiches gilt für Zierhölzer und Sträucher, die wir schon seit vielen Jahren ausschließlich unter Nahrungsgesichtspunkten für unsere Gartengäste auswählen und wenn wir so freundlich sind, dann doch so plaziert, daß wir auch davon profitieren. Das Fernglas liegt auf der Fensterbank, das Spektiv steht aufgebaut und eingestellt bereit.

Für eventuelle Nachahmer, der Garten muß nicht riesig sein. Die Wildblumenwiese ist ca. 12 x 8 Meter umgeben von einem kleinen Steinwall, davor ist ein kleiner Teich ca. 7 x 3 Meter , dann kommt der Rasen. Die Idee mit dem Teich hat bisher noch nicht funktioniert, wahrscheinlich ist die Wasserfläche zu klein um Gäste anzulocken.

Man muß nicht auf die Shetlands, um sein Spektiv auszunutzen, es geht auch in bescheidenem Rahmen und macht viel Spaß.

Eberhard Weber
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Vogelnest

Armin Eisele 2239 04. Juni 2006 15:26

Re: Vogelnest

OhWeh 1107 04. Juni 2006 18:55

Spektive im Nahbereich.

Eberhard Weber 1368 05. Juni 2006 10:50

Wasserfläche sollte ausreichen

Achim 1032 05. Juni 2006 11:42

Ein Netz drüber und gut.

Wolfgang Eberle 1112 05. Juni 2006 12:10

"katzen-und krähensicher"?

Barbara Rosen 1288 05. Juni 2006 13:16



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