"Geringe Schwankungen" ist ein relativer Begriff. Ich besaß ein ein aktuelles 10x42 Dachkantglas eines der drei "Großen", dessen Randunschärfe ich als ziemlich störend empfand. Der - in diesem Fall ganz hervorragende - Service prüfte innerhalb von knapp 2 Wochen und tauschte das Glas dann gegen ein von mir bezüglich der Randschärfe als deutlich besser empfundenes Exemplar und zwar ohne dass dabei - Herr Fritzen - die anderen typischen Spitzeneigenschaften erkennbar schlechter waren als beim ersten Glas.
Der Unterschied in der Randschärfe war - für meine Augen - so signifikant, dass mich hierzu Zahlen interessiert haben, die ich dann auch telefonisch in Erfahrung bringen konnte. Die (für die Randunschärfe hauptsächlich verantwortliche) Bildfeldwölbung habe bei dem eingeschickten Glas 4 Bogensekunden betragen, während das Austauschexemplar lediglich eine solche von 3 Bogensekunden hat.
Nun werde ich sicher Walter Schön auf den Plan rufen, wenn ich sage, das sind rechnerisch 25% Unterschied von oben nach unten gerechnet. Ob das linear auf die Randschärfe übertragbar ist, kann ich mit meinen überschaubaren Kenntnissen in der Optik nicht sagen; aber es stellt sich schon die Frage, ob man eine solche Serienstreuung noch als "gering" bezeichnen kann. Ich nenne sie, na, ich will mal vorsichtig formulieren, zumindest "beachtlich".
Frank
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.06 08:00.