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Das ist eine absurde Behauptung! Verhältnisse sind nicht verleichbar.

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08. Januar 2007 10:41
Sie irren, wenn Sie so argumentieren. Entweder haben Sie meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen oder beim Schreiben Ihrer Zeilen schon wieder alles vergessen, was ich geschrieben hatte. Und außerdem berücksichtigen Sie nicht, daß die Kapitalkraft der Automobilbranche mit derjenigen der Fernglashersteller und -anbieter sowie der jeweiligen Fachzeitschriften sich um Größenordnungen unterscheiden.

1. Autozeitschriften machen etwas ganz anderes: Ich schrieb von einem vergleichenden Test aller interessanten Ferngläser, die ich (wenn man die unterschiedlichen Anwenderansprüche und finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt) bei einer Preisspanne zwischen etwa 200 Euro und 2000 Euro auf etwa 50 bis 100 Modelle schätzte. Denn Sie wollten ja eine Datenbank nicht nur für zwei oder drei oder auch zehn oder zwölf Ferngläser, unter denen mit größter Wahrscheinlichkeit die für Sie relevanten Modelle gar nicht dabei wären. Wo gibt es einen solchen Vergleichstest mit 50 bis 100 Autos?

2. Autos interessieren mindestens 40 Millionen Deutsche, Ferngläser nur einen winzigen Bruchteil davon (ein Hundertstel oder noch weniger?). Das bedeutet, daß ein ganz anderes Marktpotential dahintersteht. Bedenken Sie, daß die ADAC-Motorwelt eine Auflage von fast 14 Millionen Exemplaren hat, die Zeitschrift Auto-Bild etwa 650.000, die Zeitschriften ACE Lenkrad und Auto, Motor und Sport immerhin jeweils etwa eine halbe Million. Welche Auflage haben die Jagd-, Ornithologen- und Segler-Zeitschriften? Jede von ihnen kann froh sein, wenn ihre verkaufte Auflage fünfstellig ist, also 10.000 bis maximal 65.000 Exemplare erreicht. Das ist, wenn Sie die kleinen Zeitschriften der einen Branche mit den kleinen der anderen und ebenso die großen der einen mit den großen der anderen vergleichen, nur ein 25stel bis ein 200stel! Merken Sie, was für ein Mißverhältis da vorliegt?

3. Ein Auto kostet ganz grob und unter Vernachlässigung der exotischen Luxusmodelle grob gerundet etwa 10000 bis 50000 Euro. Das ist etwa 25- bis 50mal soviel wie der Preis der für uns relavanten Ferngläser (200 bis 2000 Euro). Da steckt also ein ganz anderes Kapital dahinter mit einer entsprechend zahlungskräftigen Lobby. Also auch hier ein gravierendes Mißverhältnis.

4. Eine Autozeitschrift, die mit Autotests (normalerweise entweder Einzeltests oder maximal Vergleichstests von vielleicht 5 Modellen einer vergleichbaren Kategorie) das Leserinteresse steigert und dann aufgrund erhöhter Auflage Anzeigenpreise pro Seite (schwarzweiß/farbig)in der Größenordnung von 10.000/18.000 Euro (ACE Lenkrad), 21.000/33.000 Euro (Auto, Motor und Sport), 29.000/34.000 Euro (Auto-Bild) oder gar 70.000/100.000 Euro (ADAC Motorwelt) kassiert, verfügt über ganz andere Einnahmen (multiplizieren Sie mal die Seitenpreise mit mindestens ca. 25 bis 50 oder mehr Anzeigenseiten - ich habe sie nicht nachgezählt). Und dann vergleichen Sie damit, was eine Jagd- oder Ornithologenzeitschrift pro schwarzweiße/farbige Anzeigenseite bekommt: zwischen 1.800/2.500 und knapp über 4.000/8.000 Euro! Zählen Sie dann dort die ganzseitigen Anzeigen, und Sie werden nochmals viel weniger ermitteln. Sie werden feststellen, daß die Jagd- und Ornithologenzeitschriften für alle ihre Anzeigen zusammen nicht sehr viel mehr einnehmen als die Automobilzeitschriften für eine einzige Anzeigenseite! Aber die Automobilzeitschriften haben vielleicht deren 50, also grob gesagt auch fast die 50fachen Anzeigeneinnahmen! Merken Sie jetzt, wie ungleich die finanziellen Möglichkeiten sind? Und dabei müssen Sie bedenken, daß ein wirklich aussagekräftiger, korrekter und mit nachprüfbaren Meßergebnissen untermauerter Test von Ferngläsern nicht oder nicht viel weniger Aufwand und Kosten verursacht als ein Autotest.

Nun beantworten Sie mir bitte, bevor Sie wieder so eine absurde Behauptung aufstellen, erst einmal, WER einen so umfassenden und gründlichen Fernglastest finanzieren soll und WARUM! Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

Walter E. Schön


PS.: Ich habe im obigen Text nachträglich bei den Jagd- und Ornithologenzeitschriften die Anzeigenpreise für Farbseiten ergänzt, da ich zunächst nur die für Schwarzweißanzeigen berücksichtigt hatte, während ich bei den Autozeitschriften beide genannt hatte.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Nachgemessen

Berti Mager 1369 07. Januar 2007 16:18

Re: Nachgemessen

Achim 820 07. Januar 2007 17:14

Re: Nachgemessen

Berti Mager 773 07. Januar 2007 18:35

Re: Nachgemessen

Achim 728 07. Januar 2007 19:12

Wer soll die viele Arbeit bezahlen? Eine unerfüllbare Hoffnung.

Walter E. Schön 934 07. Januar 2007 22:28

Re: Wer soll die viele Arbeit bezahlen? Eine unerfüllbare Hoffnung.

Berti Mager 816 08. Januar 2007 09:50

Das ist eine absurde Behauptung! Verhältnisse sind nicht verleichbar.

Walter E. Schön 886 08. Januar 2007 10:41



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