Das war vielleicht ein Intelligenztest für Leute, die bereits Begriffe wie „Münzfernsprecher“ oder „Münz-Waschsalon“ kennen, um festzustellen, ob sie die Analogie zum Münzfernglas ohne fremde Hilfe herstellen können. Für die, die es nicht schaffen, hier die Erklärung:
Solche Ferngläser sind auf einer stabilen Säule (halbwegs) diebstahlsicher montiert und stehen z.B. auf Aussichtstürmen, Berggipfeln oder anderen von viel Publikum (ohne Ferngläser) besuchten Aussichtsplätzen. Meistens gibt es dann noch ein gemaltes, fotografiertes oder als Relief dargestelltes Miniatur-Panorama mit Beschriftung, das so im Halbkreis um das Fernglas dargestellt ist, daß vom Ort des Münzfernglases die Panoramadetails in der gleichen Richtung liegen wie die entsprechenden Originaldetails in der Landschaft.
Nach Einwurf von z.B. 1 Euro geht dann innerhalb des Fernglases eine Klappe auf, so daß man nun für etwa 2 bis 5 Minuten durchschauen kann, bevor die Klappe wieder zufällt.
Wer selbst ein gutes Fernglas mitbringt, spart Geld und muß sich bei großem Andrang nicht in der Schlange der auf den 2- bis 5-Minuten-Durchblick Wartenden anstellen, sondern kann beliebig lang durch eigene Glas gucken.
Walter E. Schön