Warum fragen Sie?
Sie bewerten doch Ihr erworbenes Glas sehr positiv, es scheint also optisch fast neuwertig zu sein. Ein Blick ins Internet zeigt für das Trinovid 10x42 BN noch vor kurzem gültige Preise von ca. 1350 Euro, das sind 600 Euro mehr, als Sie bezahlt haben. Also, wenn das Gerät wirklich optisch in Ordnung ist, dann freuen Sie sich darüber, dass Sie ein so gutes Glas erworben haben und dafür 600 Euro weniger zahlen mussten, und ärgern Sie sich nicht, dass Sie vielleicht woanders weniger für ein gebrauchtes Gerät des gleichen Modells hätten zahlen müssen, das aber vielleicht gar nicht so gut ist wie das von Ihnen erworbene Exemplar.
Allgemein kann man sagen, dass der optische Unterschied zwischen den Trinovid-BN und den aktuellen Ultravid-Modellen gering ist. Mir waren die 42er Trinovid zu klobig und schwer, während mir die 32er und erstaunlicher Weise auch die 50er Trinovid sehr gut in der Hand liegen. Und da Sie gerade die Handlichkeit des 10x42 loben, ist doch alles bestens in Ordnung. Machen Sie was draus, Sie können mit diesem Fernglas wunderbare Beobachtungen machen. Viele Feldornithologen, Naturparkverwaltungen usw. verwenden das Trinovid 10x42 BN oder auch noch das 10x42 BA als Arbeitsgerät.
Gerade junge Feldornithologen, die nicht viel verdienen, sollten m.E. lieber so verfahren wie Sie, bevor sie für vielleicht 200 Euro weniger ein deutlich schlechteres Fernglas kaufen. Das Gleiche gilt auch für Spektive.
[Ich habe übrigens meine immer sehr gut oder gut erhaltenen Ferngläser nur sehr selten verkauft, sondern sie meist gegen Spendenquittung an Naturschutzvereinigungen oder -projekte abgegeben. Wenn man mit dem finanziellen Verlust leben kann, so kann man hoffen, dass die lieb, aber überflüssig gewordenen Stücke doch noch längere Zeit einem guten Zweck dienen].
MP
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.07 18:16.