Zitat: „Mein Favorit zu diesem Thema, sind die Angaben von manchen Heizkesselherstellern mit Wirkungsgraden von über 100%. loooool
Das Gehirn sollt man nie abschalten.“
Die von Ihnen kritisierten Wirkungsgradangaben über 100% bei Heizkesseln sind keine betrügerischen Angaben, sondern korrekt und erklären sich aufgrund der gewählten, meines Wissens sogar gesetzlich vorgegebenen Bezugsgröße. Man könnte darüber diskutieren, ob es sinnvoll war, die damit bezeichnete Größe als „Wirkungsgrad“ zu bezeichnen, denn dieser Begriff beschreibt normalerweise in der Physik oder Technik das Verhältnis zwischen gewonnener und hineingesteckter Leistung oder Energie, einfacher ausgedrückt, das Verhältnis zwischen dem, was hinten herauskommt, und dem, was man dafür vorn hineinstecken muß.
Hier bei Heizkesseln bezieht man sich auf eine gewisse Standard-Konfiguration, die gleich 100% gesetzt wird. Wenn Sie dazu Genaueres wissen wollen, lesen Sie bitte hier nach (Sie müssen ziemlich weit nach unten bis zum Thema „Wirkungsgrad“ scollen):
http ://de.wikipedia.org/wiki/Brennwertkessel
Bitte wie hier üblich die Lücke nach http schließen.
Wie Sie sehen werden, kann man auch bei eingeschaltetem Gehirn irren, wenn das Wissen um die Zusammenhänge fehlt oder lückenhaft ist. Ich hoffe, die bei Ihnen klaffende Wissenslücke mit obigem Link schließen zu können.
Daß ich diese Wissenslücke nicht habe, verdanke ich dem Umstand, vor zweieinhalb Jahren meine schon über 20 Jahre alte Gasheizung auf eine moderne Heizung mit Brennwert-Kompaktkessel und erfreulichem „Wirkungsgrad“ µ = 96,0% bei 100% der Nenn-Wärmeleistung und sagenhafte µ = 107,4% bei 30% der Nenn-Wärmeleistung ersetzt zu haben. Seither habe ich pro Heizsaison ca. 400 Euro gespart und vor allem auch einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt geleistet. Vorher war mir diese nicht physikkonforme Definition eines „Wirkungsgrads“ auch nicht bekannt. Sie brauchen sich daher jetzt nicht zu schämen, geirrt zu haben.
Walter E. Schön