Grundsätzlich gilt: Jede ernsthafte Vogelbeobachtung erfordert bei größeren Entfernungen in der Regel zusätzlich zum Fernglas ein Spektiv und damit auch ein stabiles Stativ. Seriöse Wasservogelzählungen sind z.B. ohne Spektiveinsatz nicht denkbar. Vergrößerungen um 15fach reichen meist nicht aus. Wasservögel werden im übrigen trotz Spektiveinsatzes bald bis Oktober/November erheblich schwieriger bestimmbar sein, weil sie derzeit in die - den Jugendkleidern teilweise sehr ähnlichen - Schlichtkleider mausern oder schon umgefärbt sind. Hier bilden dann bei Enten u.a. Details am Schnabel wichtige Merkmale.
Um bei Wasservögeln Einzelheiten erkennen zu können, ohne ein Spektiv einzusetzen, müssen Sie mit Fernglas auf städtische Gewässer ausweichen. Dort haben Sie geringere Beobachtungsentfernungen, so dass Sie subtilere Merkmale auch ohne Spektiv erkennen können.
Wenn Ihnen für Ihre Ansprüche ein preisgünstiges und optisch gutes Schönwetterinstrument und unter den heutigen Flugbestimmungen ideales Reisespektiv reicht, dann empfehle ich Ihnen, das Nikon 50ED mit 27x Okular auszuprobieren.
MP