Hans Weigum schrieb:
>>…Da sind eben gerade nicht kurze, sondern extrem lange Instrumente wie Auszugsfernrohre im Vorteil.
<<
Das Thema hat mich auch interessiert, daher habe ich mal einen Versuch mit einer DSLR gemacht.
DSLR und Telezoom bei 140mm Brennweite, Zeit=1/60s fix, Blende 11 fix, AutoISO. Zunächst Aufnahmen mit eingeschaltetem Stabilisator gemacht, dabei optimal fokussiert. Danach Autofokus ausgeschaltet (Fokussierung also beibehalten), Stabilisator ausgeschaltet und 10 Aufnahmen aus der Hand gemacht. Die Kamera mit Tele ist 29cm lang, mit der rechten Hand die Kamera gehalten, mit der linken das Tele ganz vorne gehalten.
Ergebnis: 2 Aufnahmen waren scharf; ich hätte sogar weniger erwartet.
Danach die große Gegenlichtblende aufgesetzt, dadurch wird die Kombination 36cm lang. Wieder 10 Aufnahmen gemacht, mit der linken Hand nun die Gegenlichtblende ganz vorne gehalten, also mit dem 7cm längeren Hebel gearbeitet. Tatsächlich waren nun 4 Aufnahmen scharf, was für 140mm Brennweite, 1/60s und digitales Fotografieren eine ordentliche Ausbeute bedeutet.
Die Statistik ist natürlich etwas mager; eigentlich müsste man nicht 2mal 10 sondern 2mal ca. 50 Aufnahmen machen für ein aussagekräftiges Ergebnis, aber die Kombi wiegt ca. 2.7 kg: das wollte ich mir ersparen.
Von den drei vor den beiden Serien mit Stabilisator gemachten Aufnahmen (ohne Gegenlichtblende, also mit 29cm Hebel) waren alle scharf.
Grüße von Andreas