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> Ich habe in meinem Fernglas gleich beides als
> Füllung. 78% Stickstoff und 1% Argon, der Rest ist
> hauptsächlich Sauerstoff.
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> F. Neumann
Diese exklusive Mischung habe ich nur in meinem edlen 20x60S die billigen normalen Zeissige begnügen sich mit profanen Stickstoff.
Die Beutelschneiderei mit den Autoreifen ist auch nur für Doofe. Wenn ich meine Sommerreifen nach dem Winter aufziehe ergibt die Kontrolle einen Verlust von höchstens 0,2 bar über 6 Monate. Füllung: Druckluft.
Argon hat übrigens eine größere Atommasse (40) als N2 (2x14=28) sollte also eigentlich langsamer diffundieren - aber das ist bei Ferngläsern und ähnlichen Anwendungen meiner Meinung nach bedeutungslos. (Helium wäre mit U = 4 vielleicht nicht gut, das ist wirklich zu leicht).
Bei Isolierglasscheiben befindet sich im inneren Argon, Krypton oder trockene Luft. Isolierglasscheiben sind ja von der Wärmedämmung her prinzipiell nicht besser als eine gute, altmodische Doppelverglasung mit Einzelflügeln. Nur läuft da halt im Winter, weil im Zwischenraum normale, feuchte Luft ist, die Innenseite der Außenscheibe an. Normalerweise wird bei Isolierglasfenstern übrigens Silicagel als Vorrat eingearbeitet. Ist das Potential des Trocknungsmittels aufgebraucht, werden die Fenster blind. Wenn ein Fenster besonders häufig nass wird, passiert das relativ schnell. (Persönliche Erfahrung: ein Badfenster nach 10 Jahren, anderes Beispiel Kunststofffenster mit offenem Aquarium davor).
Carpe Diem!
OhWeh