Wir setzen bei uns je nach Arbeitsplatz entweder Leuchtlupen ein oder Stereomikroskope mit Auslegerstativ.
Die Leuchtlupen vergrößern um den Faktor 2-3, das ergibt ein sehr gut ausgeleuchtetes großes Feld, Sie erkennen sicher und fast ermüdungsfrei 0,2 mm Abstände.
Die Stereomikroskope werden mit einer Vorsatzlinse kombiniert. Auch hier liegt die benutzte Vergrößerung unter 10fach, das würde man auch ohne Vorsatzlinse schaffen, aber die Vorsatzlinse erhöht den Arbeitsabstand, was sehr angenehm ist, wenn man Werkzeuge zuführen muß.
Bei uns sind diverse Modelle im Einsatz, besonders beliebt sind die DV4 Spot. Leider hat Herr Jülich kein Bild davon auf der Homepage, sondern nur das normale DV4, das man für diesen Zweck aber nicht gebrauchen kann. Wir haben ein leichtes Auslegerstativ mit Wandmontage und federbelasteter Verstellmöglichkeit.
Dann gibt es noch den Mantis, die Kombination von Optik mit Bildschirm. Diese waren bei unseren Lötern nicht so beliebt, der Bildschirm reagiert sehr empfindlich auf Fremdlicht und die Mitarbeiter klagen über Ermüdungserscheinungen.
Richtige Lupenbrillen werden bei uns nicht eingesetzt. Das wird einmal am Preis liegen und zum anderen daran, dass man damit eine andere Arbeitstechnik braucht. Einfach mal in seine Unterlagen zu schauen geht dann nämlich nicht. Meines Wissens kosten hochwertige Brillen aus der medizinischen Anwendung (Mikrochirugie) um die 3000 Euro.
Bei uns müssen diese Lötvorgänge nicht dokumentiert werden. Zur Dokumentation setzen wir Zeiss Stemi SV6 mit Kappakameras ein.
Die aufsteigenden Dämpfe tun der Optik nicht gut. Es gibt Schutzgläser oder Sie nehmen die Vorsatzlinse als Verschleißmaterial.
Herr Jülich wird Ihnen garantiert helfen können, meines Wissens ist Mikroskopie sein Hauptgeschäft. Unsere deutschen Werke sind dort ebenfalls Kunde.
Gunnar