Sie schreiben:"[N]ach der Reise soll es weiter zu verwenden sein, vielleicht zur Naturbeobachtung". Wenn Naturbeobachtung als Verwendungszweck später so ungewiss ("vielleicht") ist, würde ich zu einem 8x32 raten, Sie haben dann ein relativ geringes Gewicht, geringe Abmessungen und vielseitige Verwendbarkeit.
Wenn Naturbeobachtung mehr im Vordergrund steht als Ihre Formulierung vermuten lässt, treffen Sie mit einem 8x42 keine schlechte Wahl. Ein 10x32/33 ist ein Glas für weite Landschaften, ruhigen Stand des Beobachters und für viel helle Tage. Für ein Alleinglas wären mir das hierzulande zu viele Einschränkungen, und Sie wollen ja doch sicher keine Vögel in der Wüste oder der Halbwüste Nordafrikas oder des Nahen Ostens beobachten, dazu allerdings wäre es meine erste Wahl.
Ein 7x42 ist dann ganz hervorragend, wenn die Vergrößerung für das gerade beobachte Objekt ausreicht, wenn im Wald oder vom schwankenden Boot aus beobachtet werden soll oder häufig ein möglichst großer Landschaftsausschnitt betrachtet werden soll. Bei einem Schiff, das für Seereisen taugt, ist eine so große Austrittspupille m.E. nicht nötig, und ein 7x42 sollte auch wirklich ein großes Sehfeld zeigen. Um bei der Mittelklasse anzufangen: Das Meopta 7x42 soll immerhin 750 € kosten bei 890 g Gewicht, da ist das von Herrn Distel vorgeschlagene Docter 8x42 100 g leichter und über 100 € preiswerter. Den Listenpreis für das nach Meinung vieler beste 7x42 auf dem Markt, Zeiss Victory FL, ersehen Sie auf dieser Seite.
Einblick und Handhabung sollten Sie unbedingt ausprobieren!
MP