Guten Tag Herr Wörner,
wenn Sie das Spektiv speziell für die Digiskopie erwerben möchten (Sie schreiben "ich spiele mit dem Gedanken mir ein Spektiv zu kaufen, um " (!) "in das Digiscoping einzusteigen"), sollte es folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Möglichst großer Objektivdurchmesser. Bei den zu erreichenden Vergrößerungen müssen die Belichtungszeiten so kurz wie möglich gehalten werden. Z.B. Kowa 88, Zeiss 85, Optolyth 100
- Farbsaumfreie Abbildung, also HD, ED, APO, FL ...
- Einen guten Schwenkadapter, um schnell zwischen dem Blick durchs Okular und dem auf's Kameradisplay wechseln zu können. Alle 3 o.g. Herrsteller bieten sehr gute Schwenkadapter. Der m.E. beste ist der von Kowa (Kowa TSN-DA4), allerdings auch sehr teuer. Vorteil bei diesem: Integrierte Möglichkeit für Anschluß eines universellen Drahtauslösers (für Kameras die werksseitig keine solche Möglichkeit bieten; solche Auslöser drücken den normalen Auslöseknopf nieder)
Ob Sie Gerad- oder Schrägeinblick bevorzugen, ist beim Beobachten wie beim Digiskopieren Geschmackssache. Ich tendiere zu Schrägeinblick, da man so ein niedrigeres (leichteres) Stativ wählen kann, und der Wechsel zwischen verschieden großen Beobachtern einfacher ist.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Ullmann
* P.S.: Zu Leica habe ich hier nichts geschrieben, da die alten Televid ausgelaufen und die neuen noch nicht verfügbar sind. Zudem ist mir noch nichts über den neuen Digitaladapter 3 der Solmser bekannt. Die beiden bisherigen Adapter waren keine (!) Schwenkadapter. Das große Swaro ist optisch super und ebenfalls bestens geeignet, den (nach oben klappenden) Adapter kenne ich aber leider nicht aus eigener Anschauung.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.07 11:29.