Hallo Holger, mit der 'schlichten Aufmachung' meinte Frau Schneider wohl das Zeiss. Schade, ist es doch ein schönes Glas, das fast alles hat, was ein Glas braucht. Soll Herr Schneider doch das elegante Leica nehmen, es ist viel schicker als das Zeiss. Daß er damit Einblickprobleme im Vergleich zu den anderen Gläsern hat, ist doch wohl eher von untergeordneter Bedeutung, gerade bei einem Fernglas zum Durchgucken, wenn es doch seiner Frau von aussen und zum Angucken am besten gefällt. Das ganze dann in einer Vitrine und perfekt ausgeleuchtet - ein Traum! Und wenn Du ihm die Qualen jetzt noch mit einem weiteren Modell, dem Meopta, das Herr Jülich gar nicht da hat, vergrößerst, frage ich mich, ob Du diese wahlqualsteigernden Techniken vom chinesischen Geheimdienst gelernt hast...
Aber im Ernst, Herr Schneider. Wichtig ist, daß Ihre Frau bei der Operation 'Eagle Eye' mitmacht, das ist ganz klar. Aber am wichtigsten ist, daß das Fernglas perfekt zum Beobachter paßt und der problemlose Einblick steht dabei ganz weit oben auf der Checkliste, die Sie durchgehen müssen. Falls Sie oder auch Ihre Frau bald eine Brille tragen müssen bzw. diese zum Beobachten nicht abnehmen möchten oder können, auch wenn es nur eine Sonnenbrille wäre, muß das Leica ebenfalls hinterfragt werden, da sein Austrittspupillenlängsabstand nur gute 13 mm beträgt, das kann für viele Brillen schon zu knapp sein. Das Leica ist ein tolles Glas, keine Frage, ich benutze das Vorgängermodell. Bei Sonnenschein wird es Ihnen noch mehr gefallen. Aber 'sitzen' oder besser 'passen' muß es auch perfekt, wie bei einem guten Anzug oder einem Paar Schuhe.
Viel Spaß beim Probieren, das geht bekanntlich über's Studieren(auch von Forumsbeiträgen)!
Jan Münzer