Hallo R.K,
mit diesem Problem sind Sie nicht allein :
Vor mehreren Monaten versuchte ich mein, immerhin vom Hersteller auf dessen Internetseite als "wasserdicht", wenn auch nicht explizit als "stickstoffgefüllt/druckwasserdicht" klassifiziertes, Steiner SkyHawk 10x26 Faltgläschen unter dem Wasserhahn zu reinigen, da ich aufgrund physikalischer Überlegungen annahm, daß eine Reinigung unter schwach fließendem Leitungswasser, in Hinblick auf die dort auftretende Punktbelastung des Wasserdrucks, eher mit einem Starkregen/Platzregen, denn mit einem Tauschbad in definierter Wassertiefe vergleichbar wäre ....
Leider nahm es mir mein SkyHawk ebenfalls übel und setzte prompt Innenbeschlag, wenngleich eigenartigerweise nur am rechten Okular an.
Auch liebevolle Nachbearbeitung mit einem Fön brachte den Innenbeschlag nicht (mehr) zum Verschwinden, so daß ich das Gerät dem Versandhändler zur Klärung innerhalb der seinerzeit noch geltenden Werks-Garantieregelungen bzw. der Händler-Gewährleistung übersandte.
Nach ca. 2 Wochen erhielt ich von diesem ein neues, originalverpacktes SkyHawk (andere Seriennummer), bei dem jedoch nunmehr der Dioptrienausgleich derart schlecht kalibriert war, daß ich dessen Verstellung fast bis zum rechten Anschlag drehen mußte, um einigermaßen scharf sehen zu können, obwohl ich an keinerlei Ungleichsichtigkeit leide und beim gelegentlichen Blick durch Swaro, Zeiss etc. bislang NIE eine Dioptrienkorrektur vornehmen mußte.
Das Glas habe ich, leidlich "verschnupft", zwischenzeitlich an eine Vogelschutzgruppe verschenkt und nutze mittlerweile bei Faltgläsern ausschließlich das im Nachhinein erstandene Leica Trinovid 10x25, selbstredend nutzbar ohne jegliche Dioptrienverstellung.
Offensichtlich hat Steiner, wie es ein Forumsteilnehmer kürzlich einmal in anderem Zusammenhang recht plakativ ausdrückte, zumindest bei seinen Taschengläsern "die Prozesse noch nicht so wirklich im Griff" !
Gruß
H. Weidekamm