S.g. Julian,
der Nachteil all dieser Ferngläser (12 - 15 fach) ist das kleine Sehfeld (absolut in Metern gemessen). Dadurch ist das Finden von Vögeln, die sich womöglich in dichtem Gebüsch bewegen nicht sehr leicht. Haben Sie so ein ähnliches FG schon mal ausprobiert?
Die übliche Kombination für das Vogelbeobachten ist 10x42 (bzw. 10x32, 33, 50..) oder 8x42 (32 bis 50) UND ein Spektiv. Die 10-fach Gläser sind für offene Landschaften oder weiter weg befindlliche Objekte besser, 8-fach ist in kleinräumigen Landschaften (Wald..) oder für das horizontale Absuchen (wo das größere Sehfeld um 140m von Vorteil ist).
Das Thema Handunruhe ist ja schon geklärt (sonst wären die 8-fach FG auch zu bevorzugen).
Ich verwende(te) ein Standardglas (10x50, 10x42) und ein Zoomfernglas 10-30x63 (von Lichter) als Spektiversatz. siehe
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www.juelich-bonn.com]
Da Sie sich ja noch ein (großes) Spektiv zulegen werden, werden Sie nicht beide Ferngläser UND das Spektiv herumschleppen (außer Sie fahren meist mit dem Auto herum). Das großere Glas wird daher das am wenigsten benützte sein. Wenn Sie auf guter optischen Qualität bestehen, bleiben nur die teuren Gläser über. Wobei mir persönlich 80m Sehfeld bei 12x zu wenig ist (Conquest).
Das SE 12x50 hat auch nur 87m (aber randscharf), ist aber nicht wasserdicht.
Wie wär´s mit dem Nikon Action EX 12x50 ? Wasserdicht 96m Sehfeld, optisch nicht top, aber die meisten Benützer sehen "nur gerade" durch - und bemerken die Farbsäume nicht. Um die gesparten 500 - 600 Euro würde ich mir ein Zoomokular für das Spektiv kaufen. Da haben Sie in Summe mehr davon.
mfG JC_4
p.s. Ich habe mich schon länger mir ihren Vorgaben beschäftigt, mein altes (inzwischen schon sehr angeschlagenes) Lichter-Zoom werde ich durch das Action EX 12x60 oder das Action 16x50 (ohne EX weil mehr Sehfeld) oder ein kleines Spektiv (50) 60 bis 65mm ersetzen.