Ich bin weniger über Laien, (die, die sich nicht mit Themen beschäftigen) verwundert, als über die "Alten Ingenieure".
Selbst ein Laie weiß ich (nach einiger Recherche) welcher Kunststoff für meinen Gartenteich besser geeignet ist (EPDM anstatt PVC, aber ein alter Ingenieur nimmt da vielleicht lieber V4A-Platten?)
Als Laie entscheide ich mich nach Recherche gegen Kunststoff und für ein ganz bestimmtes Mineralglas mit spezifischen Eigenschaften (Gewicht, Brechkraft, Dispersion) für meine Brille.
Als Laie entscheide ich mich für "Titanzink" als Regenrinnenmaterial und gegen verzinkten Stahl, wie es alte Ingenieure seit Jahrzehnten machten.
Man kann sich schon als Laie über Werkstoffe informieren, dann verlange ich es auch vom Ingenieur. Man kann, falls es zu kompliziert wird, mal den Kollegen Werkstoffwissenschaftler anrufen, auch ein Ingenieursberuf hier in Deutschland, dann erfährt man z.B. dass inzwischen faserverstärkte Plastikzahnplomben besser sind als Metall (Amalgam), man aber natürlich auch Keramikinlays verwenden kann.
Es ist, gerade in Zeiten des Internets nicht schwer sich zu informieren! Man muss das Thema normalerweise nicht 10 Semester studieren, die Forschung und zusammenfassende Berichte haben dankenswerterweise schon junge/junggebliebene Physiker, Chemiker, Ingenieure, etc, erledigt.
Carpe Diem!
OhWeh
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.04.10 10:13.