...scheinen da doch noch besser zu sein, als deren Augen: bereits mehrfach ist es mir (und den Hasen) widerfahren, dass erst Worte die Flucht veranlassten.
Der Hase kommt also auf einem Feldweg auf mich zu 'gehoppelt', macht auch Sitzpausen (und beäugt mich?) während ich aber -die Annäherung längst bemerkend- weiter mit dem Glas das vor mir liegende Schilfgebiet beobachte und mich dabei auch um meine Hochachse drehe. Das scheint Meister Langohr aber nicht zu stören und er (oder sie) kommt weiter auf mich zu: ob diesem fragwürdigen Verhalten beschliesse ich (bei einer Distanz von etwa 5m), ihn in normalem Ton und Lautstärke zu fragen, ob er denn das Blaukehlchen auch gesehen habe !?
Ergebnis: wie der Irrsinn rast das verdutzte Tier ins nahegelegene Kohlfeld und stoppt erst bei einer 'Sicherheitsdistanz' von etwa 50m.
Das hätte er auch einfacher haben können...
Fazit: ich habe dieses 'Experiment' auch mit anderen zutraulichen (Säuge-)Tieren wiederholt - immer mit dem gleichen Ergebnis, dass das im normalen Tonfall gesprochene Wort instinktiv den (vorher unterdrückten?) Fluchtreflex umgehend auslöst!
Weiss jemand mehr darüber?
sprachlose Grüße
Manfred Gunia
